Pfingsten: Rüstungsexporte werden zum Thema gemacht

Furtwangen. Der traditionelle Gottesdienst am Pfingstmontag, 21. Mai, der als Open Air- Veranstaltung am Stöcklewaldturm stattfindet, wird in diesem Jahr als ökumenischer Friedengottesdienst gefeiert. Er beginnt um 10 Uhr.

Ungefähr zeitgleich fängt in Oberndorf ein Staffellauf gegen Rüstungsexporte an, der vom 21. Mai 2. Juni unter dem Motto "Frieden geht!" quer durch Deutschland führt. Die Wegstrecke von Oberndorf bis Berlin kann im Gehen und Joggen sowie in Halb- und Marathonläufen zurückgelegt werden. Der Staffellauf führt vorbei an Furtwangen, Freiburg, Lahr, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt, Fulda, Kassel, Eisenach, Erfurt, Jena, Halle, Wittenberg und Potsdam.

Dieser Staffellauf will darauf hinzuweisen, dass die Bundesrepublik Deutschland weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen (Pistolen und Gewehre) und der fünftgrößte Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer) ist. Deutsche Waffen werden an menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten exportiert. Mit ihnen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt und Millionen von Menschen in die Flucht getrieben oder getötet.

"Frieden geht!" soll ein deutliches Zeichen gegen Rüstungsexporte setzen. Menschen aus der Friedensbewegung, sowie Kirchen, Kulturschaffende, Sportlerinnen und Sportler zeigen, dass viele Menschen in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen Rüstungsexporte ablehnen und damit gemeinsam Druck auf die Politik machen.

Auch die Evangelische Landeskirche in Baden gehört – wie auch die "NaturFreundeDeutschlands" zum Trägerkreis von "Frieden geht".