Einen unterhaltsamen Nachmittag bot das Altenwerk St. Cyriak in der Arche. Für ein buntes Programm sorgen (von links) Monika Fies, Christel Besenfelder, Helmut Winterhalder, Irene Pink und Esther Strube. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Altennachmittag: Im Museumsgasthaus Arche sorgt ein eingespieltes Team für Unterhaltung

Einen vergnüglichen Nachmittag verlebten über 30 alte Menschen im Museumsgasthaus Arche.

Furtwangen. Organisiert vom Altenwerk St. Cyriak wurde Unterhaltung mit "Gedichtle, Geschichtle", Gesang und Akkordeonmusik geboten. Ein eingespieltes Team um Monika Fies sorgte für einen gelungenen Ablauf und servierte Wurstsalat und Getränke.

Gute musikalischen Stimmung war natürlich Sache von Helmut Winterhalder, der die Besucherschar musikalisch mit "Hallo, liebe Gäste" begrüßte. Mit dem "Wort zum Sonntag" hieß Monika Fies die Besucher willkommen und kündigte ein Programm an "wie’s grad kunnt".

Viel Gesang stand auf der Tagesordnung, als "Stimmlockerungsübung" wurde "Sag Dankeschön mit roten Rosen" angestimmt. Die Leiterin gab mit "Furtwangen" des Heimatdichters Bertin Nitz die Orientierung aus "Schneeglöckli us em Schwarzwald" eine Schilderung der Stadt, die mit den Worten endet: "Ein Deifel isch halt doch derbi, ma mueß sunsch doch fascht lache. Sitdem si’m Winterssportclub han, do wird’s kein Schnee meh mache."

Irene Pink steuerte eine lustige, eigene Mundartgeschichte "vom kleinen Unterschied" bei, um die "vornehme Rolle" des Mannes im Umgang mit anderen Frauen zu karikieren. Esther Strube trug poetische Ideen aus ihrem umfangreichen Schatzkästlein vor und würzte alles mit "der lieben Nachbarschaft", die sich das Leben mit Trompeten, Rasenmähern und Grillorgien verschönte.

Büttenreif war ein Vortrag von Christel Besenfelder, die die "gute alte Zeit" gar nicht so berückend fand und als "alte Frau mit Ersatzteillager" (Brille, Pille und Hörgerät) zum Schluss kam: "Do simmer uns einig – kasch’s drehe wie d’wit. So toll war sie au nit, die guete alt Zit." Weitere heitere Beiträge ergänzten das Nachmittagsprogramm.

Als musikalischer Begleiter und Unterhalter war Helmut Winterhalder wieder Spitze. Wurde ein falscher Ton kritisiert, lautete war seine Antwort: "Der muss sein – sonst wird gedacht, alles läuft vom Tonband". Über 400 Titel kennt er in- und auswendig, von "Ja, isre Buebe sin elles Lumpe" über "Nach der Heimat zieht’s mich wieder" bis hin zu "Schön ist die Liebe im Hafen" oder "Frühling in Athen".

Daneben hatten er und Monika Fies das neue Lied : "Därf i" einstudiert, eine amüsante Liebesgeschichte um einen jungen Mann, ein Maidli und den Herrgott. Im Mittelpunkt standen Lieder aus dem "Alemannisch’ Liedergärtle" mit "Jetzt gang i ans Brünnele", "Ein Sack voll Gsätzli" und "Un jetz isch us". Das war auch der Schlusspunkt der Veranstaltung.