Die Vorstandswahlen beim Verein zur Förderung des Deutschen Uhrenmuseums bringen eindeutige Ergebnisse, worüber sich Adalbert Mayer (Mitte) freut, flankiert von Simon Hall (links/Beisitzer) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Eduard Saluz. Fotos: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Verein zur Förderung des Deutschen Uhrenmuseums stellt Neuerwerbungen vor

Seine 26. Hauptversammlung hat kürzlich der Verein zur Förderung des Deutschen Uhrenmuseums (VFDU) im Museumsgasthaus Arche abgehalten. Neue Herausforderungen und die Beschaffung von Objekten standen im Mittelpunkt.

Furtwangen. Vorsitzender Adalbert Mayer wies während seines Rückblicks auf die letzte große Zeitzeugen-Ausstellung, den frisch heraus gegebenen Kalender für das Jahr 2019, die Besuche durch Politiker wie Landrat Sven Hinterseh oder das Bundestagsmitglied Thorsten Frei (beide CDU) und die Akzeptanz durch Stuttgart hin.

Er freute sich über das klare Bekenntnis von Rektor Rolf Schofer zu dem Konstrukt Hochschule Furtwangen (HFU)/Uhrenmuseum und darüber, dass der VFDU bei der diesjährigen Antik-Uhrenbörse (AUF) problemlos ein Vakuum ausfüllte. Museum und VFDU warteten wieder mit einem Verkaufsstand auf und bestens klappe die Zusammenarbeit.

Zufrieden über stabilen Mitgliederstand

Zufrieden kann der Verein auch mit dem stabilen Mitgliederstand sein. Die rund 160 Mitglieder leisten zusammen mit dem Lorenz-Furtwängler-Kreis einen großen Teil zum Etat des Vereins.

Auf die Neuanschaffungen für das Museum ging der stellvertretende Vorsitzende und Museumsdirektor Professor Eduard Saluz ein. Beim Einkauf sei man stets bedacht auf lokalen und historischen Bezug sowie erschwingliche Preise. Der VFDU leistete im vergangenen Jahr fast 12 000 Euro. Stolz könne man auf eine Tischuhr mit Beleuchtung, die Wanduhr "Strohflechterin" und eine Tischuhr im osmanischen Stil von 1898 sein, die Kaiser Wilhelm II. in Istanbul zeigt.

Eine außergewöhnliche Errungenschaft ist eine Figurenautomaten-Uhr aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Sie stammt aus dem Schwarzwald und wird gekrönt von einem "Hütchenspieler", der wegen seines Aussehens auch als Westernheld "Buffalo Bill" bezeichnet wurde. Saluz wies zudem auf ein kommendes "Schmankerl" hin: eine Ausstellung von "Männle-Uhren".

In Vertretung von Kassierer Alfons Scholl berichtete Adalbert Mayer über Beiträge von Mitgliedern, Sponsoren, Spendern und vom Kalenderverkauf, um das Museum mit wertvollen Objekten zu versorgen. Johannes Graf, der mit Veronika Wehrle die Kasse prüfte, fand die Kasse einwandfrei vor. Das Zahlendickicht sei durch gut bearbeitete Buchungsprogramme transparent. Die nötigen Wahlen erbrachten einstimmige Ergebnisse für Saluz als stellvertretenden Vorsitzenden, Daniela Rombach (Schriftführerin) sowie Rolf Schofer und Simon Hall (Beisitzer).