Die fertig gebackenen Plätzchen-Uhren wurden von den Kindern farbig verziert. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Museum: Kinder backen sich ein Exemplar / Techniker gefordert

Furtwangen (sh). Ein etwas anderes Angebot hat in diesem Jahr das deutsche Uhrenmuseum bei seinem weihnachtlichen Kinderprogramm ausprobiert: Neben der Besichtigung des Museums und den Erläuterungen zu verschiedenen Uhren wurden dieses Mal keine Uhren gebastelt oder bemalt, sondern gebacken. Volontärin Claire Hölig hatte die Idee gehabt, einmal etwas anderes anzubieten. Dabei ist es gar nicht so einfach, eine Uhr zu backen. Denn Backformen in Form eines Uhrenschildes gibt es im Handel nicht.

Also waren die Techniker der Hochschule gefordert. Zuerst einmal wurde das Modell eines solchen Ausstechers mit dem 3D-Drucker aus Kunststoff hergestellt. Das perfekte Ergebnis durfte dann aber zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. Also wurde das Modell dazu verwendet, um entsprechende Ausstecher aus Edelstahl zu produzieren. Mit viel Begeisterung wurden die Ausstecher dazu benutzt, um dem Mürbeteig die richtige Form zu geben.

Während diese essbaren Uhrenschilder in den Backofen wanderten, folgte der Rundgang durch das Museum. Inzwischen duftete es schon nach Weihnachtsgebäck in den Arbeitsräumen des Museums. Und nun konnten die Kinder mit einer Grundierung aus Schokolade oder Zuckerguss ihre Uhr gestalten. Manche Uhr wurde allerdings eher ein Gesicht als eine Uhr, aber der Spaß stand natürlich im Vordergrund. Außerdem gab es noch eine große Platte frischgebackenen Lebkuchenteig, aus dem ebenfalls Uhren ausgestochen wurden.

Diese Uhren-Backwerkstatt wird noch einmal am heutigen Dienstag, 20. Dezember ab 14.30 Uhr angeboten. Eine Anmeldung ist erforderlich.