Viele Aktivitäten prägen den Sozialverband VdK. Der Ortsverband präsentiert sich mit Vorstand, Geehrten und Gästen. Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

VdK: 36 neue Mitglieder im Verein

Furtwangen (kou). Der Sozialverband VdK steht für Gerechtigkeit, Gemeinschaft und sozialrechtliche Kompetenz. Vergangenes Wochenende hielt der Ortsverband Furtwangen seine Hauptversammlung im "Bad" ab.

Vorsitzender Gerhard Fehrenbach war stolz auf den Zuwachs auf 396 Mitglieder. Jahresempfang, Meinungsaustausch in Donaueschingen und ein Ausflug standen auf dem Programm. "Mir hän noch Geld", meinte Kassierer Bernd Schäfer, dem Prüfer Klaus Löffler und Ulrich Tritschler bescheinigten "alles ist hervorragend gemacht".

Bürgermeister Josef Herdner war es wichtig, den Verband im Ort zu haben, der sich für die Bürger einsetzt. Er hofft, dass die Verantwortlichen tatkräftig weiter machen. Landesverbandsvorsitzender Uwe Würthenberger kann auf 230 000 Mitglieder in Baden-Württemberg zählen, wovon rund 50 000 auf Südbaden entfallen. Er bedauerte, dass jeder sechste Bürger von Armut bedroht sei. Krankheit und Pflegebedürftigkeit dürften nicht arm machen; niemand sollte auf Sozialhilfe angewiesen sein.

Nötig sei vor allem die Entlastung bei Investitionskosten. Insgesamt schlagen Pflegekosten monatlich mit 3473 Euro zu Buche, wovon die Kassen nur 1262 Euro tragen. "Weg mit den Barrieren", Menschen in ihrer Umgebung leben lassen, Patienten- und Wohnberatung, Recht- und Versicherungsschutz oder Verkehrssicherheitstraining sprach Würthenberger an. Nicht zu übersehen sei die Vereinsamung im Alter.

Kreisverbandsvorsitzender Rupert Engesser war erbaut, dass die Bundesregierung Anliegen des VdK aufgriff. Neben Mütterrente sind Gesundsheitspolitik, Abschaffung der Zwei-Klassenmedizin in der Diskussion. Martina Braun (Bündnis90 / Die Grünen) freute sich über regelmäßige Informationen durch den VdK, dessen flächendeckende Arbeit wichtig sei. Nötig sei der Stopp sozialer Spaltung und das VdK-Programm "Pflege macht arm“". Im Kreis werde Alter, Technik und Wohnen angegangen, das Thema Heimbewohner und Kosten sei angekommen.

CDU-Landtagsabgeordneter Karl Rombach bekundete seine Verbundenheit seit 60 Jahren und betonte Gerechtigkeit in der Gesellschaft, Barrierefreiheit mit entsprechendem Umdenken und Rücksichtnahme im Alltag. Die Regierung habe ein soziales Herz.

Nach festgestellter Entlastung leitete Uwe Würthenberger die Wahlen: Vorsitzender Gerhard Fehrenbach (gleichzeitig Schwerbehinderten-Obmann), Stellvertreterin Erika Wehrle, Kassierer Bernd Schäfer, Schriftführerin Doris Schäfer, Frauenvertreterin Angelika Fehrenbach, Beisitzer Doris Greber und Monika Probst, Kassenprüfer Klaus Löffler und Ulrich Tritschler. Für zehn Jahre Mitgliedschaft erhielten die silberne Treuenadel Ingeborg Matt, Monika Müllner, Gerhard Hug, Hardy Faller, Erika Wehrle und Ursula Burger.