Lustig und turbulent geht es zu beim Theater der Laienspielgruppe Linach. Erstmals mit dabei Annette Straub (vorn, rechts). Links neben ihr Barbara Dotter sowie (dahinter) Armin Dorer und Regisseur Florian Klausmann (links). Foto: Trenkle Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Gastspiel der Laienspielgruppe Linach in der Festhalle Furtwangen / Premiere für Annette Straub

Wenn sich am 4. Januar der Vorhang des Linacher Theaters mit dem Stück "Verruckts Gäld" in der Festhalle Furtwangen öffnet, ist erstmals Annette Straub auf der Bühne mit dabei. Mit der Laienspielgruppe Linach war sie schon öfters dabei.

Furtwangen/Linach (ate). Diesmal aber als Schauspielerin. Die Schauspielerei wurde ihr gewissermaßen schon in die Wiege gelegt. "Ich bin damit aufgewachsen", so Annette Straub. Ein fester Bestandteil der Laienspielgruppe war fast 60 Jahre ihr Großvater Alois Straub. Ihre Mutter Regina ist auch schon seit vielen Jahren in der Gruppe mit dabei. Ihr Vater Walter hilft oft im Hintergrund mit.

Und so war Annette Straub automatisch früher immer mit dabei. Mit ihrer Mutter hat sie früher zu Hause geprobt. Erstaunt war sie dann, als sie die Theateraufführung gesehen hat. Sie hatte ja nur den Teil und den Text ihrer Mutter gekannt Lange hatte sich Annette Straub gar nicht vorstellen können, selbst da mitzuwirken.

Erst nach dem Studium kam das Interesse auf bei der Truppe mitzuwirken. Sie studierte Betriebswirtschaft und Unternehmensführung mit Schwerpunkt Produktion und Logistik. Heute arbeitet sie als Teamleiterin Logistik und Fertigungssteuerung bei Scherzinger Pumpen in Furtwangen.

So hat sie nach dem Studium mal bei Regisseur Florian Klausmann nachgefragt, ob er denn etwas für sie hätte. Er war gleich begeistert und bot ihr an zu soufflieren. Dies war dann gleich beim Freilichttheater 2016. Das bedeutete für die junge Mäderstälerin gleich eine besondere Herausforderung.

Allein schon wegen dem Platz von dem aus sie soufflieren sollte. Zunächst war von vorne vorgesehen. Dann von der Seite. Und schließlich war sie vor der Technik oben auf dem Hügel stationiert. Die Schauspieler entschieden sich für In Ear. Dies sind Kopfhörer im Ohr der Schauspieler. "Das war schon etwas abenteuerlich" gerade, da sie nicht die Gesichter der Schauspieler direkt sehen konnte. Aber auch für die Schauspieler war es nicht ganz einfach. Hörten doch alle das gleiche im Ohr und wussten nicht so recht, wer eigentlich gemeint war. So lernte die junge Souffleuse daraus, dass sie immer den Namen zuvor sagen sollte. Beim nächsten Theater war sie wieder als Souffleuse mit dabei. Diesmal beim Hotzeblitz. Hier wurden auch wieder In Ear verwendet. Allerdings saß sie da näher bei der Bühne. Im vergangenen Jahr pausierte sie dann, da sie beruflich stark eingebunden war.

Bei der jetzigen Aufführung ist sie mit einer Sprechrolle beteiligt. "Es macht echt Spaß", so Annette Straub mit einem Lob an die tolle Theatergruppe. Geprobt wird bei Wolfgang Dorer in der Tenne auf dem Sägehof. Dort ist die Bühne bereits aufgestellt, um den Ablauf gut proben zu können. Über der Bühne ist eine Kuppelplane und neben der Bühne ein Heizlüfter aufgebaut, so dass es gut warm ist. Neben der bereits ausverkauften Premiere am 4. Januar, sind noch weitere Aufführungen am 5., 10. und 11. Januar in der Festhalle in Furtwangen. Karten im Vorverkauf gibt es für zehn Euro bei Böhler Optik in Furtwangen.