Über die aktuelle Situation der evangelischen Kirchengemeinde wird im Furtwanger Gemeindehaus diskutiert. Pfarrer Lutz Bauer, Versammlungsleiter Richard Kugele und Marc Philipp Göb, Krankheitsvertreter im Gemeindesekretariat (von links nach rechts) stehen Rede und Antwort. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeindeversammlung: Protestanten können sich noch bis Weihnachten einbringen

Aktuelle Fragen der evangelischen Christen im Oberen Bregtal diskutierte die Gemeinde am zweiten Adventssonntag. Richard Kugele leitete die Gemeindeversammlung.

Oberes Bregtal. Diskutiert wurde – nicht zum ersten Mal – die Namensgebung für die seit 2013 fusionierten Gemeinden Furtwangen, Gütenbach und Vöhrenbach. Pfarrer Lutz Bauer schlug "Evangelische Kirchengemeinde an der Breg" vor, denn der Name des Flusses verbinde die Orte. Die Furtwanger Kirche würde "Evangelische Kirche an der Breg" benannt, die Vöhrenbacher Kirche behielte ihren Namen "Christuskirche". Im Kirchengemeinderat werde diese Namengebung "ziemlich einhellig" befürwortet, berichtete Lutz Bauer.

Wie soll Gemeinde heißen?

In der Gemeindeversammlung gab es freilich auch kritische Stimmen, so vermisste Idun Kühlke den Bezug zur Bibel. Der Ältestenrat sei offen für Ideen, versicherte der Pfarrer, bis Weihnachten könnten weitere Vorschläge unterbreitet werden. Vorgestellt wurde Marc Philipp Göb. Der Fachangestellte für Bürokommunikation übernimmt als Krankheitsvertreter die Aufgaben von Silke Barwich. Das Pfarrbüro ist von Montag bis Donnerstag jeweils von neun bis elf Uhr geöffnet, am Donnerstag außerdem von 16 bis 18 Uhr.

Bewährt hat sich nach Auskunft von Pfarrer Lutz Bauer das Fundraising-Konzept, das seit einem Jahr besteht. Allein für die Instandsetzung der Orgel wurden 4200 Euro gestiftet. Gemeinsam mit der katholischen Kirche betreut die Campuskirche Studenten. Pfarrer Lutz Bauer berichtete, dass er für diese Aufgaben entlastet wurde. Er gibt keinen Religionsunterricht mehr und ist auch nicht länger Bezirksjugendpfarrer. "Es ist wichtig, dass der Pfarrer nicht weniger für die Gemeinde da ist", betonte Richard Kugele. Über die Arbeit in einzelnen Gemeindegruppen wurde in der Gemeindeversammlung informiert.

Hannelore Frank berichtete vom Sprachcafé, das derzeit in zwei Gruppen läuft: Einige Teilnehmer lernen intensiv Deutsch, andere üben in der Diskussionsrunde. "Wir sind eine extrem bunte Mischung", zählte die Leiterin die unterschiedlichen Nationalitäten und Berufe auf.

Kinderstunden kommen an

Der Kindergarten Regenbogen feierte 50-jähriges Bestehen, davon berichtete Leiterin Emilie Göb. Zum Jubiläum wurde das letzte Drachenfest veranstaltet. Das Sommerfest findet am 25. Mai 2019 an der Rabenstraße statt.

Positiv entwickelten sich die Kinderstunden, informierte die Leiterin Conny Schäfer. Zwischen acht und 15 Kinder kämen regelmäßig, einige seien seit der ersten Stunde vor fünf Jahren dabei. Der christlich-philosophische Gesprächskreis und das Trauercafé sind weitere regelmäßige Aktivitäten der evangelischen Gemeinde, an denen auch Besucher anderer Konfessionen regelmäßig teilnehmen.