Es ist gar nicht so einfach, sich nach einem Verkehrsunfall aus einem auf dem Dach liegenden Auto zu befreien. Beim Überschlagsimulator konnte man es, wie hier Thilo Bausch, praxisnah versuchen. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Simulator: Wie man sich aus Autos befreit

Furtwangen (sh). Ein Auto steht auf dem Kopf, und das noch auf dem Hof eines Autohauses! Doch dies war kein Unfallwagen, sondern ein Trainingsgerät der Verkehrswacht Rottweil. Und nun wurde die Vorstellung eines neuen Modells beim Autohaus Siedle genutzt, um dieses Gerät der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sogar "Testfahrten" waren in diesem Fahrzeug möglich.

Dabei ist dieser außergewöhnliche Simulator eine Furtwanger Entwicklung: Auf Anregung von Fahrlehrer Udo Ditrich wurde der Simulator an der Robert-Gerwig-Schule entwickelt und dann mit Unterstützung des Autohauses Siedle gebaut.

Es ist sicher eine sehr missliche Lage, wenn man nach einem Unfall im Auto auf dem Dach liegt. Doch dank moderner Sicherheitstechnik ist auch nach einem solchen Überschlag die Chance groß, dass die Insassen unverletzt sind.

Doch wie kommen sie nun aus diesem Auto heraus? Hier besteht eine große Gefahr, sich beim Losschnallen zu verletzen. Genau dies konnte man hier testen: Die Besucher der Veranstaltung konnten in dem Fahrzeug Platz nehmen und sich dann auf den Kopf stellen lassen. Problemlos aussteigen konnten sie nur dann, wenn sie sich vor dem Abschnallen gegen das Fahrzeugdach abstützten und damit den Sturz aus dem Autositz abmildern. Thilo Bausch beispielsweise wusste, wie man aus dem Auto heraus kommt, doch eine solche sonst kaum mögliche praktische Übung sei sehr wertvoll.

Noch weitere Darbietungen gab es an diesem Tag im Autohaus. So war beispielsweise die Jugendmusikschule zu Gast, und der Turnverein präsentierte ein schwungvolles Schauturnen.