Hauptversammlung: Kinderschutzbund blickt auf 30 Jahre / Martina Braun: Unbürokratische Hilfe wichtig

"Seit 30 Jahren leistet der Kinderschutzbund Furtwangen vieles – aber zumeist im Verborgenen. Doch mit seinen Aktivitäten setzt er in der Stadt Lichter, das ist äußerst wichtig für unser Zusammenleben", würdigte Bürgermeister Josef Herdner das 30-jährige Bestehen der Einrichtung.

Furtwangen (sh). Damit wurde in der Hauptversammlung gleichzeitig auch das zehnjährige Bestehen des Bregtäler Kinderfonds gefeiert, der ebenfalls sehr aktiv ist. Auf der Tagesordnung standen auch die typischen Regularien einer Hauptversammlung. Eröffnet wurde das Ganze aber mit Musik von Andrea Klausmann und Rolf Langenbach. Gerade in dem Lied "On Children" wurde eindrucksvoll deutlich gemacht, was Kinder für uns bedeuten sollten.

Die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Karin Jäger, begrüßte eine ganze Reihe besonderer Gästen zu diesem kleinen Jubiläum. Dazu gehörte die Landtagsabgeordnete Martina Braun, Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner, Bürgermeister-Stellvertreterin Gunda Kleiser aus Vöhrenbach, Stadtjugendpfleger Dirk Maute, Rektor Peter Seiff von der Anne-Frank-Förderschule und Andrea Klausmann vom Caritasverband. Bei Andrea Klausmann bedankte sie sich mit Blumen für die hervorragende Zusammenarbeit über die Jahre hinweg. Ein besonderer Gruß galt aber auch den anwesenden Gründungsmitgliedern.

Ein Dank galt Martina Braun, die bereits zum dritten Mal als Schirmherrin die Bio-Brotbox für die Schulanfänger begleitet. Auch in diesem Jahr werde man wieder 135 Vesperboxen an den Bregtäler Schulen verteilen können. Darüber verfasst der Kinderschutzbund aktuell eine Projekt-Arbeit über die mögliche Verkehrsberuhigung in Furtwangen, die man dann auch dem Gemeinderat vorstellen möchte. Ebenso wird sich der Kinderschutzbund in diesem Jahr wieder am Sommerferienprogramm beteiligen. Schließlich entstand die Idee, eine Bilder-Auktion mit Schüler-Bildern wie beim Start des Kinderschutzbundes wieder einmal durchzuführen, beispielsweise mit Bürgermeister Josef Herdner als Auktionator.

Herdner machte in seinem Grußwort deutlich, dass sich im Lauf der Jahre die Arbeit beim Kinderschutzbund gewandelt habe, die Arbeit werde dem Verein aber sicher nicht ausgehen. Die Anforderungen der "neuen Zeit" seien enorm. Seit 29 Jahren Mitglied im Kinderschutzbund ist die Stadt Vöhrenbach. Hier überbrachte Bürgermeister-Stellvertreterin Gunda Kleiser die Grüße der Stadt. Sie erinnerte sich unter anderem an die damalige Initiative für einen Kinderspielplatz in Vöhrenbach, für die sich der damalige Schriftführer des Vereins, Dr. Schumacher, stark eingesetzt habe. Es sei wichtig, dass sich eine solche Institution ganz besonders um die Kinder kümmere. Martina Braun hob hervor, dass gerade die unbürokratische und schnelle Hilfe wichtig sei in einer Zeit, in der die Bürokratie immer mehr zunehme. Dabei müsse man hervorheben, dass wie an vielen anderen Stellen in Baden-Württemberg auch hier im Kinderschutzbund Furtwangen die gesamte Arbeit ehrenamtlich geleistet werde.