Die Schüler des Fürstenberg-Gymnasiums haben ein neues Tierschutzgesetz erarbeitet. Foto: Gassner

Die Siebtklässler des Fürstenberg-Gymnasiums verfassten in einem Wettbewerbsprojekt ein neues Tierschutzgesetz und erhielten einen Preis.

Donaueschingen - Beim diesjährigen Landeswettbewerb "Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark" des Ministeriums für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg wurden die Siebtklässler des Fürstenberg-Gymnasiums mit einem Preis ausgezeichnet. Über die Missstände in der Tierhaltung und Nahrungsmittelproduktion wissen die Kinder und Jugendliche Bescheid.

Die jüngsten Verstöße gegen die Tierschutzgesetze sowie häufige Lebensmittelskandale machen Änderungen im Gesetzestext erforderlich. Die Donaueschinger Siebtklässler recherchierten im Fach Ethik, warum bislang nur geringfügige Verbesserungen beim Tierschutz erreicht werden konnten. Ihr Fazit: Das aktuelle Tierschutzgesetz passt nicht mehr zur Einstellung und den Wünschen unserer Gesellschaft. Darum haben die Schüler im Rahmen des Wettbewerbs ein neues Tierschutzgesetz verfasst.

Intensiv mit Gesetz beschäftigt

Die Gymnasiasten haben sich dazu intensiv mit den bestehenden Gesetzestexten und Verordnungen beschäftigt. Die Krux liegt aus ihrer Sicht nicht nur in den komplex formulierten Texten selbst. Probleme seien aus ihrer Sicht vor allem aus scheinbar nebensächlichen Details und inhaltlich laschen Formulierungen entstanden. Auch gebe es nach ihrer Untersuchung derzeit noch erhebliche Umsetzungsprobleme.

"Darum haben wir im Unterricht das Tierschutzgesetz auch ganz konkret gemacht und genaue Ziele und Vorgaben formuliert, wie zeitgemäße Landwirtschaft und Tierhaltung aussehen muss", erklärt Ethiklehrer Tobias Kurzeder in einer Pressemitteilung der Schule. Er hat die Schülergruppe beim Tierschutz-Landeswettbewerb unterstützt. Einen Großteil des gewonnenen Preisgelds über 250 Euro wollen die Schüler spenden. Das Geld soll passenderweise an ein Tierschutzprojekt gehen.