Stolz präsentieren sie das Ferienprogramm: Frank Esslinger von der Sparkasse (hinten von links), Thomas Baitinger, Vorsitzender von "Groß hilft Klein", Thomas Eisseler von der Urschelstiftung, Oberbürgermeister Jürgen Großmann, Christina Grimm, Leiterin der Stadtbibliothek, Barbara Renz vom Bürgerforum sowie Nanni Fingerhut (vorne links) und Susanne Humbeil, die Sprecherinnen des Arbeitskreises Kultur.Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder Bote

Sommerferienprogramm: Urschelstiftung übernimmt die Gebühren / Kinder können aus 136 Veranstaltungen wählen

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien startet am 29. Juli das Nagolder Sommerferienprogramm mit einer breiten Auswahl an Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Ab Freitag können Eltern ihre Kinder online anmelden.

Nagold. Eine Rekordzahl von 136 Veranstaltungen bietet das Nagolder Sommerferienprogramm. Nie waren es mehr. "Und das trotz Corona-Pandemie", freut sich Christina Grimm, Leiterin der Stadtbibliothek, die auch diesmal wieder mit dabei ist. "Das ist ein Indiz dafür, dass die Leute gierig sind, wieder etwas zu machen", meint Oberbürgermeister Jürgen Großmann. "Das Leben kehrt zurück."

"Kleines Dankeschön" für die Last der vergangenen Monate

Freuen dürfen sich auch die Eltern. Denn in diesem Jahr sind alle Angebote des Ferienprogramms kostenlos. Einzig davon ausgenommen ist das kirchlich organisierte Sommerzeltlager. Zu verdanken ist das der Urschelstiftung, die alle Gebühren übernimmt. Der Grund dafür sei, erklärt Thomas Eisseler, dass die Stiftung sich in Coronazeiten bisher vor allem auf die Unterstützung der Senioren konzentriert habe. "Dabei hatten die Kinder in den letzten eineinhalb Jahren die größte Last zu tragen." Dass die Stiftung die Gebühren übernehme sei daher als "eine kleine Entschädigung, als kleines Dankeschön" zu verstehen. Gesponsert wird das Ferienprogramm außerdem von der Sparkasse sowie dem Lions-Club und dem Rotary-Club.

Eine Broschüre, in der alle Veranstaltungen aufgelistet sind, gibt es seit diesem Jahr nicht mehr. Gedruckt wurde nur noch ein Flyer. Familien müssen sich daher im Internet über das Angebot informieren.

Die Auswahl ist groß. Das Programm umfasst unter anderem ein Baseball-Schnuppertraining bei den Nagold Mohawks, ein christliches Sommerzeltlager, einen Lötkurs und eine Specksteinwerkstatt. Im Jugendforschungszentrum können die Kinder und Jugendlichen eine elektrische Orgel oder ein Insektenhotel bauen und durch eine chemische Reaktion einen Flummi herstellen.

Eltern erhalten Liste der gebuchten Veranstaltungen

Auf der Website können Eltern ihre Kinder dann auch anmelden, ab Freitag, 9. Juli. Anmeldeschluss ist der 28. Juli. Am 30. Juli erhalten dann die Eltern automatisch eine Liste mit den gebuchten Veranstaltungen. Im Fall von besonders gefragten Terminen werden die Eltern auf diesem Wege informiert, ob sie noch einen Platz für ihre Kindern ergattern konnten, oder eben nicht. In diesen Fällen werden aber auch Wartelisten geführt für den Fall, dass eines der Kinder absagen muss.

Sowohl bei der Buchung als auch später bei der Bestätigung zeigt die Website Preise an. Die können die Eltern aber tatsächlich ignorieren. "Es ist kostenlos, auch wenn noch Preise angezeigt werden", versichert Oberbürgermeister Großmann. "Nicht, dass jemand das sieht und meint er müsste bezahlen."