Unter den Schirmen lässt es sich gut aushalten. Foto: Steinmetz

Der HGV Oberndorf organisierte in der Ober- und Unterstadt am verkaufsoffenen Sonntag das Frühlingsfest. Es gab ein attraktives Programm für Jung und Alt – solange das Wetter trocken blieb.

Gemütlich schlenderten die Passanten durch die Straßen, schauten sich an den Ständen und in den geöffneten Geschäften um. Heiß begehrt bei Jung und Alt: ein Eis. Allerdings richtete sich so mancher Blick schon besorgt nach oben. „Es kommt gleich was, alles ist schwarz“, befürchtete eine Frau im Bäckerladen nicht zu Unrecht. Da hörte man bereits fernes Donnergrollen.

Flotte Blasmusik erklingt

In der Talstadt erklang Blasmusik: Die Polka-Seven aus Rottweil-Hausen hatte angefangen zu spielen. Polkas, Märsche, zwischendurch aber auch mal etwas Flotteres hörten die Besucher, die sich so langsam einstellten. Die Hüpfburg war schnell gefüllt. Die Kinder amüsierten sich dort bestens, während die Eltern ihre Einkäufe tätigen konnten. Derweil wartete die Gruppe „Das Tomatenhaus“ auf ihren Auftritt. Der Name ist erklärungsbedürftig: „Wir proben im Sommer im Tomatenhaus“, sagt Sängerin Nadine Zündel, warum sie sich so nennen. Pop, Rock, bekannte und auch einige weniger bekannte Titel hat die Band in ihrem Repertoire, die an Pfingsten bei der Gartenschau in Balingen auftritt.

Stände mit buntem Angebot

In der Oberstadt wurde eine große Auswahl an Schuhen, Tapeten, Taschen, Brillen und Ledersachen draußen angeboten. Weitere Stände, unter anderem mit Dekosachen, Blumenarrangements und Töpferkunst, gab es in der verkehrsberuhigten Hauptstraße. Hier hatten die Flohmarkthändler ihre Waren ausgepackt. Alte Uhren, Gläser, Schallplatten, Bücher, Münzen oder Schmuck waren zum Stöbern ausgelegt. So mancher fand, was er suchte.

Kinder kommen auf ihre Kosten

Am Schuhmarktplatz kamen die Kinder ebenfalls auf ihre Kosten. Eine zweite Hüpfburg war hier aufgestellt und stets gut belagert. Gleich daneben gab es Zuckerwatte und das Nostalgie-Kinderkarussell. Für Gaumenfreuden war natürlich auch gesorgt. Wer Hunger und Durst hatte, fand eine reichliche Speisenauswahl, angefangen von der Grillwurst bis zu peruanischen Spezialitäten.

Einen Spaziergang durch die Stadt machte das HGV-Maskottchen Hugo, ständig umlagert von Kindern. Der lustige Biber verteilte Süßigkeiten.

Geschäfte bieten ein trockenes Plätzchen

Schade nur, dass es gegen 14.30 zu regnen begann. Da mussten sich die Besucher, die vorher noch gemütlich im Freien auf Bänken saßen, ein trockenes Plätzchen suchen. Beispielsweise in den Geschäften: Diese hatten bis 18 Uhr geöffnet.

Bei dem stärker gewordenen Regen wurde die Hüpfburg auf dem Talplatz abgebrochen. Auch die Blasmusiker hatten vorzeitig aufgehört. „Das Tomatenhaus“ gegenüber übernahm unterm Pavillon die musikalische Unterhaltung. Die Musiker trotzen dem Unwetter.