Wird Frisch Auf am Saisonende wohl verlassen: Kreisläufer Ewgeni Pewnow Foto: Baumann

Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen hat trotz einer Fünf-Tore-Führung gegen den TuS N-Lübbecke nur 23:23 gespielt. Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Kreisläufer Ewgeni Pewnow Frisch Auf am Saisonende verlassen wird.

Göppingen - Hängende Köpfe bei den Bundesliga-Handballern von Frisch Auf Göppingen und den 4800 Zuschauern in der EWS-Arena: Gegen den TuS N-Lübbecke brachte die Mannschaft von Trainer Aleksandar Knezevic eine 20:15- und 23:19-Führung nicht über die Zeit. Am Ende stand es 23:23 (10:12) – und Knezevic stellte zerknirscht fest: „Ich bin total unzufrieden mit dem Punkt.“ Auch seine Spieler verstanden die Welt nicht mehr. „Dieses Ergebnis fühlt sich an wie eine Niederlage, was in der Schlussphase passierte, ist für mich unerklärlich“, ärgerte sich Kreisläufer Manuel Späth. Und Rückraumspieler Daniel Fontaine, gemeinsam mit Michael Kraus mit je sechs Treffern bester Göppinger Werfer, ergänzte: „Wir schaffen es nicht, den Sack zuzumachen. Das darf nicht passieren.“

Dabei hatten sich die Grün-Weißen nach einer schwachen ersten Halbzeit gesteigert. „Wir zeigten unsere beste Abwehrleistung seit Monaten“, stellte Knezevic fest. Doch im Angriff verlor Frisch Auf in der Endphase komplett die Linie. „Jetzt müssen wir weiter Vollgas geben“, forderte Kapitän Christian Schöne vor den folgenden beiden Spielen beim ThSV Eisenach (26. April) und daheim gegen den HBW Balingen-Weilstetten (3. Mai). Noch ist die Abstiegsgefahr zumindest theoretisch nicht gebannt.

Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Kreisläufer Ewgeni Pewnow die Göppinger am Saisonende verlassen wird. In Späth, Bojan Beljanski und eben Pewnow, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte, hat Frisch Auf für diese Position einen Mann zu viel an Bord.