Sie sorgten für eine volle Tanzfläche und viel gute Laune: die Filter-Länder und der Musikverein. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Oktoberfest: "Filter-Länder" und Musikverein lassen es in der Sternenberghalle richtig krachen

Sie hatten gehofft, aber mit diesem Erfolg nicht gerechnet: Beim Oktoberfest in Friesenheim war die Sternenberghalle rappelvoll. Schon bei der Saalöffnung um 19 Uhr strömten die Besucher in Scharen herein.

Friesenheim. Nichts ging mehr: Die Sternenberghalle war voll. Keine Maus hätte mehr ihr Löchlein gefunden. Außerdem hätte sie mit den "Filter-Ländern" ohnehin eins auf die Ohren bekommen. Denn gemeinsam toppten Musikverein und Filter-Länder ihr traditionelles Oktoberfest.

Als hätten sich alle verabredet, strömten die Besucher mit der Saalöffnung um 19 Uhr in die Sternenberghalle. Der Festname selbst wurde zur Mottoparty. Wieder einmal galt das Prinzip: Wie gut, dass von der Waldmattenhalle aufgrund eines Wasserschadens auf die Sternenberghalle umgesattelt werden musste.

Wenn Musikverein und Filter-Länder gemeinsam rufen und die Gäste zum Oktoberfest bitten, dann ist das ein Ereignis. Filter-Länder – das ist das musikalische Bläserensemble mit Pep, wie es die Friesenheimer lieben und für das sie sich nur zu gern auf den Weg in die Sternenberghalle machen. "Ach, daheim sitzen können wir noch lange", sagten sich daher auch Renate und Roland Hess. Überlegungen zur Kleidung waren abgenommen. Oktoberfest: Das garantiert den geübten Griff in den Kleiderschrank. Dirndl und die Krachlederne sind ein Muss für jeden Oktoberfestler. Blumen im Haar für die schöne und prächtige Maid, Haferlschuhe für den Herrn an ihrer Seite. Kariert ist die Welt der Männer, wenn es um den Hemdkragen geht.

"Ich bin überwältigt und eigentlich fast sprachlos." So kommentierte Gudrun Killius den großen Ansturm aufs Oktoberfest in der Sternenberghalle.

Irgendwie haben die Filter-Länder auch ein Stück "Gute-Laune-Elixier" in ihrer Musik. Wer denkt, Polka und Egerländermusik wäre nur für ältere Semester, den strafte die jubelnde Menge Lügen. Mittlerweile zeigen sich die Gäste auch textsicher. Da wird mitgesungen und das Oktoberfest zur großen Friesenheim-Party mit treuen Gästen. "Zu den Filter-Länder gehören wir – und umgekehrt", schienen sich die Gäste zu sagen.

Gemessen an der Anzahl der Gäste hätte der Parkplatz an der Sternenberghalle bis auf den letzten Platz gefüllt sein müssen. Entweder kamen die Oktoberfestbesucher zu Fuß oder mit einem privaten Taxi. "Besser geht es nicht", freute sich Gudrun Killius. Mit ihrem Dekoteam ließ sie die Halle eindrucksvoll in ein Oktoberfestambiente tauchen. Weiß-blau war der Himmel, unter dem es sich in der Sternenberghalle ausgelassen und freundschaftlich verbunden feiern ließ. Die Tanzfläche war nahezu rund um die Uhr belegt und die 18-köpfige Powerband heizte mächtig und sympathisch ein.

Die Filter-Länder haben ihren Namen vom Gründungsort, dem früheren Café Filter. 2005 wurden sie dort ins Leben gerufen – vor 13 Jahren. Das Oktoberfest war bereits das sechste gemeinsam mit dem Musikverein. Der nächste Auftritt ist am 20. Oktober in Zunsweier. Im kommenden Juni nehmen sie beim "Brass Festival Musikprob" in Pfullendorf teil.