Claudius Wurth ist neuer Mitgliederbeauftragter des CDU-Gemeindeverbands Friesenheim. Foto: cbs Foto: Lahrer Zeitung

CDU: Abgeordnete Gentges zu Gast bei Gemeindeverband

Friesenheim (cbs). "Toll, dass so viele junge Leute hier sind", sagte der Vorsitzende Ewald Schaubrenner und schaute sich im Vereinsraum in der Auberghalle um. 38 Mitglieder sowie Gäste sind zur Hauptversammlung des CDU-Gemeindeverbands Friesenheim gekommen. Ein Kompliment für die Mitgliederwerbung erhielt der stellvertretende Vorsitzende Roland Herzog von Marion Gentges, MdL. "Mit dem Verband in Friesenheim gebe ich in Stuttgart ganz gern an", so Gentges. Der Ortsverband Friesenheim-Heiligenzell glänze mit einem Mitgliederzuwachs.

Herzog sei nicht nur eine Verdoppelung der Mitgliederzahlen für Friesenheim-Heiligenzell gelungen, er habe durch die Werbung jüngerer Mitglieder das Durchschnittsalter auf ein Rekordniveau gesenkt. "Wenn in Stuttgart einer jammert, wird Friesenheim als Vorbild genannt", so Gentges. Dem Gemeindeverband Friesenheim-Heiligenzell gehören 90 Mitglieder an.

Dass die CDU in den vergangenen drei Jahre keinen leichten Stand hatte, daraus machte der Gemeindevebandsvorsitzende Schaubrenner keinen Hehl. Seine Forderung lautet: zurück zur Sacharbeit auf Regierungsebene.

Nur kurz gingen Schaubrenner und Herzog auf das vergangene Jahr kommunalpolitisch ein. Erfolgreich bleibe das Bürgerforum. Zur sechsten Gesprächsrunde in der Sternenberghalle werde am 6. Mai eingeladen. Kommunalpolitische Themen seien in der Bevölkerung beliebt.

Herzog gab einen Einblick in die Sitzungsarbeit und verwies auf Schwerpunktthemen wie die Ansiedelung von neuem Gewerbe und Industrie. Dabei sei die Gemeinde dringend gefordert weiteres Gelände für Gewerbe zu erschließen. "In Heiligenzell, Oberweier und Oberschopfheim gibt es keine Flächen mehr." Der Fokus sollte sich auf Firmen richten, die ihren Sitz auch in der Gemeinde gemeldet haben und in Friesenheim ihre Gewerbesteuern zahlen, mahnte Herzog. Mehrere Millionen Euro werden auf die Gemeinde bei der Optimierung der Kläranlage zukommen.

Claudius Wurth wird zum Mitgliederbeauftragten gewählt

Im Anschluss an die Berichte gab Gentges einen Einblick in die Landespolitik. Geld vom Bund für die Kommunen beabsichtige die CDU in noch bessere Ausbildung von Erzieher zu stecken. Für gute Bildung in den Kindergärten wären Eltern auch bereit mehr zu bezahlen. Eine kleine Spitze Richtung Wirtschaftsministerin feuerte Franz Lögler ab. Dringend "zu entrümpeln" sei die Landesbauverordnung. "Tatsächlich fehlt bei manchen Vorgaben der Blick fürs richtige Maß", bekannte Gentges.

Schaubrenner wurde bei den Wahlen wieder zum Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Roland Herzog. Weitere Stellvertreter sind Oskar Kopf und Siegfried Greiner. Brigitte Kopf-Priebe wurde zur Schriftführerin gewählt. Neu im Vorstand ist Claudius Wurth als Mitgliedsbeauftragter. Die Beisitzer sind Gerhard Homberg, Brigitta Schrempp, Michael Jäckle, Peter Pilgram, Konrad Mast, Alexander Schillinger, Emanuel Engel und Michael Weingärtner.