Die am Bau Beteiligten freuten sich über die gelungene Straßensanierung (von links): Süleyman Deveci und Gero Weindl vom Büro Fichtner, Martin Buttenmüller und Dieter Boschert (Vogel-Bau), Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf, Frank Wilhelm vom Bauamt, Bürgermeister Erik Weide, Karl Silberer, Brigitte Kopf-Priebe und Pirmin Maus. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Bauarbeiten: Straße "In der Kruttenau" hat nach Sanierung ihr Gesicht verändert

Bei der nun weitgehend abgeschlossenen Sanierung hat die Straße "In der Kruttenau" ihr Gesicht verändert. Davon profitieren auch die Anwohner, deren Geduld während der Bauarbeiten strapaziert wurde.

Schuttern. "Normalerweise gibt es in jeder Straße mindestens eine Person, die nicht sehr kooperativ ist", plauderte Frank Wilhelm vom Bauamt der Gemeinde Friesenheim aus dem Nähkästchen. Eine Ausnahme seien die Anwohner in der Kruttenau gewesen, sagte Wilhelm bei der Vorstellung der Arbeiten in der Straße – und erhielt dabei Unterstützung vom Bürgermeister: Ganz gleich, ob es sich um Anpassungsmaßnahmen auf Privatgelände handelte oder Hofeinfahrten nicht zu erreichen waren – die Bürger hätten es mit Geduld ertragen, würdigte Erik Weide.

Gehweg ist deutlich breiter geworden

Die 755 000 Euro Baukosten teilen sich der Straßenbau sowie die Arbeiten für die Kanalisation. Hinzu kommen Honorarkosten von 120 000 Euro. Maßgeblich beteiligt an der gelungenen Umsetzung waren das Ingenieurbüro Fichtner und die Firma Vogel-Bau.

Immer wieder wird Weide auf sanierungsbedürftige Straßen angesprochen. Primär werden jene Straßen saniert, in denen die Kanalisation dringend gemacht werden müsse, erklärte er nun. Dass diese Arbeiten in der Regel auch eine Straßensanierung nach sich ziehen, ergebe sich aus der Situation.

In Schuttern wurden der Regenkanal und Hausanschlüsse erneuert, die Kanalisation für das Schmutzwasser saniert sowie ein Leerrohr für das Breitbandkabel verlegt. Ebenfalls neu in der Kruttenau sind gekennzeichnete Parkplätze und ein großzügiger Gehweg.

Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf dankte für den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten, die einen Monat vor der Zeit abgeschlossen waren. Respekt zollte er den Anwohnern für ihre Kooperation. Vor allem die Zufahrt zu den Grundstücken sei sehr schwierig gewesen. Dafür hat die Straße jetzt einen breiten Gehweg, sodass der Komfort für Fußgänger steigt. Doppelkinderwagen und vor allem auch Kinder auf Fahrrädern hätten jetzt ein besseres Durchkommen.

Kopfzerbrechen macht dem Ortsvorsteher das wilde Parken. Die Anwohner werden darüber noch schriftlich von der Ortsverwaltung in Kenntnis gesetzt. Sollte das nicht helfen, müsse der kommunale Ordnungsdienst herangezogen werden, so Kopf.

Zum neuen Aussehen der Straße "In der Kruttenau" gehören auch Grünflächen, die aber erst im Herbst bepflanzt werden. Zur kompletten Fertigstellung der Schutterner Straße fehlt auch noch der Anschluss an den Fahrradweg zum Baggersee. Die Bauarbeiten sollen im Oktober oder November beginnen. Danach ist die Entwidmung der Straßen im Gewerbegebiet "Im Segel" möglich.