Zum 18. Mal haben die Oberschopfheimer Geschäftsleute ihren Weihnachtmarkt veranstaltet. Foto: Bohnert-Seidel

Weihnachtsmarkt: 18. Auflage der Veranstaltung in Oberschopfheim / 26 Stände sind dabei

Der Weihnachtsmarkt der Oberschopfheimer Geschäftsleute am Sonntag ist so groß gewesen wie seit Langem nicht mehr. Vor allem mit Selbstgemachtem konnten die Besucher begeistert werden.

Oberschopfheim. Das Ambiente des Weihnachtsmarkts, organisiert von den Oberschopfheimer Geschäftsleuten, bleibt gemütlich. Der 18. Markt verzeichnete so viele Marktteilnehmer wie seit Langem nicht mehr. "26 Stände, eine tolle Sache", freute sich Klaus Kopf, Vorsitzender der Geschäftsleute. Vor allem Oberschopfheimer Anbieter zeigten, was sie in Sachen Kunsthandwerk so alles drauf haben.

Die Wärmflasche hübsch im Frotteemantel verpackt, dürfte seit Sonntagabend so manches Bett hüten. Sonja Röderer verkaufte viele Kleinigkeiten, alles selbst mit Nadel und Faden hergestellt. Bewunderung zollten die Gäste auch dem Oberschopfheimer Künstler und Imker Martin Wetterer. Dieser servierte nicht nur herzhaften Honig aus Edelkastanien, zum Wärmen von innen offerierte er einen heißen Honigschnaps. "Schmeckt des überhaupt", fragte sich Ewald Schaubrenner. Kaum ließ er den Tropfen auf der Zunge perlen, drangen nur noch wohlige Laute aus dem Oberschopfheimer heraus: "Hmm, des schmeckt." Es muss nicht immer der Glühwein sein.

Am Stand der Winzergenossenschaft fanden die Gäste auch erfrischende Weine, die dennoch wärmend waren. Die Frauengemeinschaft servierte Waffeln und heiße Getränke für einen guten Zweck. Mit ihren Einnahmen sollen Oberschopfheimer Familien bedacht werden, deren Kinder besondere Unterstützung benötigen. Heike Zielke, die das ganz Jahr über häkelt, hatte für die Kinder in diesem Jahr die Popcornmaschine angeworfen.

Viele Angebote für die jüngsten Besucher

Der Nachwuchs hatte beim Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder ganz schön viel Beschäftigung. Einmal davon abgesehen, dass die Kirchstraße für den Verkehr gesperrt war, hatte Elke Kopf zum Bemalen und Schmücken von Dreiecken eingeladen. Im Handumdrehen wurde aus einem rot-weißen Dreieck ein herrlicher Nikolaus mit weißem Rauschebart und rosigen Bäckchen. Wem es nicht nach Nikolaus war, der machte sich einfach einen goldenen Weihnachtsbaum.

Um 17 Uhr gab es für die Kinder jedoch kein Halten mehr als der heilige Nikolaus mit Bischofsstab und Mitra sowie seinem Gefolgsmann Knecht Ruprecht auf dem Weihnachtsmarkt Einzug hielt. "Das muss einfach sein", sagte Kopf. Obwohl er im vergangenen Jahr darüber nachgedacht hatte, den Besuch des Nikolaus auf 15 Uhr zu verlegen, sei die Abenddämmerung doch die beste Variante. Angedacht ist für das kommende Jahr auch das Angebot eines Mittagessens. "Mal schauen, was in der nächsten Sitzung des Vorstands herauskommt", ließ Kopf die weitere Ausrichtung des Marktes offen. Auf jeden Fall sei eine Öffnung bis 20 Uhr angestrebt. "Gerade wenn es dunkel wird, ist es hier am schönsten", meinte Klaus Kopf,