Vogel-Bau ist neuer Bildungspartner der Werkrealschule
Friesenheim (cbs). Dem Handwerk gehen langsam die Auszubildenden aus. Konnten vor gut 15 Jahren Firmen aus einem großen Feld von Bewerbern auswählen, müssen sie heute selbst aktiv werden, um Nachwuchs zu werben. Eine Form von Beziehungsarbeit zwischen potenziellem Ausbildungsbetrieb und Schule schafft die Werkreal- und Realschule Friesenheim mit ihren Bildungspartnern. Mit Vogel-Bau aus Lahr hat nun die siebte Firma die Kooperation unterzeichnet.
Damit reiht sich erstmals ein Unternehmen der Baubranche in die Liste von Kooperationspartnern ein, betont Schulleiter Hans Lögler bei der Vetragsunterzeichnung. Generell gehe es darum, dass Schüler auf freiwilliger Basis in unterschiedliche Branchen schnupperten. Vorstellbar sei dies im Rahmen von Betriebsbesichtigungen, Werkstattunterricht, Praktika oder der Vorstellung der Ausbildungsberufe bei Informationsveranstaltungen.
"Speziell im Handwerkssektor lässt die Quantität der Bewerber nach", betont Thomas Wenz von Vogel-Bau. Seit zwei Jahren ist die Firma Bildungspartner der Lahrer Theodor-Heuss-Schule und habe bereits beste Erfahrungen gemacht. "Es geht darum, Jungs und Mädchen für unsere Berufsfelder zu begeistern", sagt Wenz. Tatsächlich habe das Unternehmen durch seinen Einsatz in der Schule bereits einige Bewerber für die Berufszweige Straßenbauer und Betonbauer gewinnen können.
Basis der Kooperation zwischen Schule und Unternehmen sind die schulrechtlichen Bestimmungen des Landes Baden-Württemberg und die Betriebsordnung, im Besonderen die Sicherheitsbestimmungen des Unternehmens. Als Einstiegsprojekt für die Werkrealschule schwebt Lögler der Bau von Betonsitzstelen für den Schulcampus vor.