Fröhliche Gesichter bei der Ehrung der Innungsbesten im Schreinerhandwerk (von links): Prüfungsvorsitzender Bernd Burkhardt, Obermeister Robert Züfle, Reiner Bischoff vom Landratsamt, die beiden Besten Jonathan Peters und Nikolai Huß sowie Geschäftsführer Sebastian Rother von der Kreishandwerkerschaft. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder Bote

Ausbildung: Nikolai Huß und Jonathan Peters müssen sich Auszeichnung teilen / Lob an Schule und Lehrer

17 Schreinerlehrlinge haben es geschafft. Nach bestandener Prüfung nahmen sie in einer Feier in Freudenstadt ihre Prüfungsbescheinigungen entgegen.

Freudenstadt. "Es ist immer wieder faszinierend, welch schöne Gesellenstücke aus den Händen unserer Auszubildenden entstehen", begrüßte der Obermeister der Schreinerinnung Freudenstadt, Robert Züfle, zahlreiche Besucher zur Übergabe der Bescheinigungen und zur Bekanntgabe der diesjährigen Innungsbesten in Freudenstadt. Züfle konnte in diesem Jahr eine Besonderheit vermelden. Denn mit Nikolai Huß (Schreinerei Schaber, Freudenstadt) und Jonathan Peters (Schreinerei Reisbeck, Hallwangen) wurden heuer zwei punktgleiche Innungsbeste ausgezeichnet. Den Wanderpokal wird jeder der beiden frischgebackenen Gesellen ein halbes Jahr besitzen. Der Geldpreis des Landratsamts wird aufgeteilt.

Für Obermeister Züfle ist der Schreinerberuf immer noch der schönste, den man erlernen kann. Sein Dank ging an den Schulleiter der Heinrich-Schickhardt-Schule, Peter Stumpp, und dessen Vertreterin Ursula Wolf. Ein großes Lob erhielten die Fachlehrer sowie alle, die an der erfolgreichen Ausbildung der 17 Schreinergesellen beteiligt waren. Züfle betonte die Wichtigkeit neuer Fachkräfte für die Betriebe.

Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Freudenstadt, Sebastian Rother, drückte den neuen Gesellen seinen Respekt aus. Er lobte die aktive Schreinerinnung und ihr ehrenamtliches Engagement. Prüfungsvorsitzender Bernd Burkhardt gratulierte für "eine super Prüfung und einen tollen Beruf". Er freute sich, dass alle 17 Absolventen durchgekommen sind.

Gesellenstücke sind auch Publikumslieblinge

Dezernent Reiner Bischoff vom Landratsamt überbrachte die Grüße von Landrat Klaus Michael Rückert. Er schätzte den Wert des Schreinerhandwerks und sprach auch den Eltern der neuen Gesellen seine Glückwünsche aus. Erstmals hatte Bischoff ein "positives Problem". Wegen den guten Arbeiten wurde der Preis des Handwerks und der Wanderpokal gleich an zwei Innungsbeste vergeben. Als Innungszweiter wurde Jan Steeb von der Schreinerei Mönch in Dietersweiler ausgezeichnet. Die beiden Besten räumten auf der ganzen Linie ab. So wurden ihre Werkstücke auch als Publikumslieblinge gekürt. Beim Gestaltungswettbewerb für Gesellenstücke hatten Huß und Peters ebenso die Nase vorne. Sie dürfen ihre Gesellenstücke auf Landesebene nun im Haus der Wirtschaft in Stuttgart ausstellen.

Auf Innungsebene werden Florian Mönch (Schreinerei Wolper, Wittlensweiler) und Jan Steeb (Schreinerei Mönch, Dietersweiler) im Haus des Handwerks in Freudenstadt ihre Gesellenstücke ausstellen. Die Prüfungskommission hatte das Design, die Formgebung und Gestaltung dieser Gesellenstück besonders bewertet.

Nach "drei tollen Jahren" verabschiedete sich auch Werkstattlehrer Constantin Leiser von den Auszubildenden. Fachlehrer Martin Klisch gratulierte Nikolai Huß und Jan Steeb, die zusätzlich eine Qualifikation zur CNC-Ausbildung absolviert haben. Ein Dank erhielt die zweite Ausbildungsklasse, die für die Bewirtung sorgte.

Folgende Männer und Frauen schlossen erfolgreich ihre Ausbildung im Schreinerhandwerk ab: Nikolai Huß (Schreinerei Schaber, Freudenstadt), Jonathan Peters (Reisbeck, Hallwangen), Jan Steeb (Mönch, Dietersweiler), Marion Banholzer (Rothfuß, Schopfloch), Leon Bromirakis (Ziefle-Koch, Cresbach), Andre Cvetkovic (Heinzelmann, Alpirsbach), Annalene Harter (Heinzelmann, Alpirsbach), Tesfay Hintsa (Koch, Bösingen), Moritz Honervogt (Ziefle-Koch, Cresbach), Nathalie Kurz (Duravit, Hornberg), Florian Mönch (Wolper, Wittlensweiler), Marco Nester (Pfeffer, Eutingen), Max Ott (Raible, Empfingen), Marcel Putz (Ziefle-Koch, Cresbach), Raphael Vanin (Rodi, Durrweiler), Verena Wälde (Haug, Wittendorf) und Vivien Wingert (Niethammer, Baiersbronn).