Bürgermeisterin Stephanie Hentschel, Schulleiterin Daniela Schneider und ihr Partner Carsten Friedrich, Elternbeirätin Susanne Wolff, Petra Weinbrecht vom Amt für Bildung, Familie und Sport sowie Jochen Conrad von der Stadtgärtnerei (von links) pflanzten einen Apfelbaum zum Schuljubiläum. Fotos: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Theodor-Gerhardt-Schule feiert mit Festakt und buntem Programm / Mehrwert für die Kinder

Ihr 50-jähriges Bestehen feierte die Theodor-Gerhardt-Schule in Freudenstadt mit einem Festakt und einem Sommerfest.

Freudenstadt. Zur Jubiläumsfeier präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse der Projekttage, führten ein Theaterstück auf und zeigten das Ergebnis der Projektgruppe Film. Schulleiterin Daniela Schneider freute sich, den Leiter des staatlichen Schulamts Rastatt, Wolfgang Held, den Schuldekan Hans Jörg Dieter und Schulleiter der benachbarten Schulen begrüßen zu können.

Wolfgang Held ging in seiner Ansprache auf die Veränderungen der Schullandschaft ein und zeichnete die Schritte nach, die die Theodor-Gerhardt-Schule in den vergangnen fünf Jahrzehnten gegangen ist, um sich zu einer reinen Grundschule mit aktuell 220 Schülern zu entwickeln. Auch die insgesamt sechs Schulleiter, die in der Vergangenheit für die Geschicke der Schule verantwortlich waren, wurden genannt.

Bürgermeisterin Stephanie Hentschel überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Julian Osswald, überreichte einen WM-Fußball und sprach seitens des Schulträgers darüber, dass bei der Erziehung der Kinder und der Weitergabe von Werten alle, nicht nur die Schule, mitwirken müssten.

Zur Begrüßung der zahlreichen Gäste in der Aula sangen die Schüler das Lied "Hallo" und winkten dabei den Gästen zu. Zwischen den Grußworten zeigte die Projektgruppe Theater alltägliche Schulsituationen in einem lustigen Spiel, wobei auch ein Auszug aus Schillers "Glocke" dabei war. Die Projektgruppe Film führte als Ergebnis der Projektwochen eine Schulsituation zu Kaisers Zeiten vor. Schulleiterin Daniela Schneider, die seit diesem Schuljahr im Amt ist, sprach in ihrer Rede nicht nur darüber, dass Schule die Epoche der jeweiligen Gesellschaft abbildet, sondern dass sie auch von ihren Akteuren lebt. Dabei wünschte sie sich eine stabile Bildungspolitik mit Mehrwert für die Kinder sowie Zeit und Gelassenheit für die Kernaufgaben. Nach dem Leitmotto der Schule "Miteinander und Füreinander" wurde ein schönes Fest für die Schüler und alle Gäste auf die Beine gestellt. Aus der Sicht der geschäftsführenden Schulleiterin Stefanie Maier sind stets die Schüler das Wichtigste. Sie sollen sich in der Bildungseinrichtung wohlfühlen und gerne kommen.

Die Schule als kleine Insel

Schuldekan Hans Jörg Dieter ging dem Gedanken nach, wie wohl die Generation in 50 Jahren über die heutige Schulsituation reden wird. Für ihn bleibt es die Aufgabe der Schule und der Eltern, die Kinder im Heranwachsen zu begleiten und dabei den Unterrichtsstoff zu vermitteln. Seitens des Elternbeirats trat Susanne Wolff ans Mikrofon und sprach über die Schule als kleine Insel, auf der die "Inseleinwohner" und "Stammesführer" nach dem Schulmotto nicht nur lernen, sondern auch miteinander Spaß haben und gemeinsam lachen können.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung versammelten sich die Schüler im Schulhof und sangen nach der Melodie von "Life is live" der Gruppe Opus das Schullied "T-G-S, na na na na na".

Gemeinsam mit Jochen Conrad von der Stadtgärtnerei pflanzte Schulleiterin Schneider den ihr zur Amtseinsetzung überreichten Apfelbaum auf dem Schulgelände ein. Beim Schulfest hatten die Gäste und die Schüler sowie das gesamte Schulkollegium ausreichend Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen oder Gegrilltem miteinander ins Gespräch zu kommen.