Parteien: Die SPD im Kreis schreibt sich Klimaschutz auf die Fahnen

Die Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter begrüßt das Umweltprogramm der SPD im Kreis Freudenstadt.

Kreis Freudenstadt. Schwarze-lühr-Sutter besuchte die offene Mitgliederversammlung des SPD-Kreisverbands. Thema des Tages waren Umwelt- und Naturschutzfragen. Die Begrüßung übernahm der sozialdemokratischen Europakandidaten Jérôme Brunelle (Horb). Er verwies auf die weltweite Schülerbewegung "Fridays for Future", die auch im Kreis bereits angekommen ist. "Es ist fünf vor zwölf. Wir müssen jetzt handeln", forderte Brunelle.

Schwarzelühr-Sutter beschrieb daraufhin, welche Maßnahmen die Bundesregierung bereits in Angriff genommen habe, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Ziel sei es, bis 2050 die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Dafür müsse Deutschland annähernd CO 2 -neutral werden. Doch wie? "Jede Maßnahme und jedes Projekt hilft", so die Staatssekretärin. Eben auch solche, die in den Kommunen und im Landkreis umgesetzt werden. Schwarzelühr-Sutter begrüßte die vom SPD Kreisverband in ihrem Kreistagswahlprogramm geforderten Punkte.

Viviana Weschenmoser, Kreisvorsitzende, stellte diese der Versammlung vor. Den Klima- und Umweltschutz stellen die Genossen im Kreis allen zu treffenden Entscheidungen voran. Gemeinsam mit der Energieagentur Horb solle untersucht werden, bei welchen Liegenschaften des Landkreises weiteres Potenzial für Eigenstromnutzung aus PV-Anlagen möglich ist. Der Ausbau des ÖPNV-Netzes, E- und Wasserstofftankstellen sowie die Unterstützung von Projekten zum Tier-und Artenschutz sollen vorangetrieben werden. Glyphosat und andere gesundheitsschädliche Pflanzenschutzmittel sollen vertragsmäßig auf landkreiseigenen Flächen grundsätzlich verboten werden.

Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken wurden Maßnahmen besprochen, um Elektrosmog und Funkstrahlung einzudämmen und städteplanerisch zu koordinieren. "Das Breitbandbüro des Bundes stellt für Gemeinden und Kreise Infos und Beratung bereit", so Esken. Gemeinsam mit ihrem Büro soll eine Infoveranstaltung nach den Kommunalwahlen organisiert werden, um die Räte im Thema zu schulen.