Von der Toilette im Freudenstädter Rathaus geht offenbar eine "Geruchsbelästigung" aus. Das soll sich jetzt ändern. (Symbolfoto) Foto: dpa

Gemeinderat stimmt Sanierung der Rathaus-Toilette für 16.000 Euro zu. Antrag der Bürgeraktion scheitert.

Freudenstadt - Ist die Toilette im zweiten Obergeschoss des Freudenstädter Rathauses für Benutzer noch zumutbar? Die Meinungen darüber gingen zwischen Bürgeraktion und Stadtverwaltung auseinander.

Bei den Haushaltsberatungen hatte die Bürgeraktion beantragt, den Haushaltsansatz von 16.000 Euro für die Sanierung der WC-Anlage zu streichen, weil sie der Meinung war, die Funktion der Toilette sei ausreichend. Das sah Oberbürgermeister Julian Osswald aber ganz anders.

Er sei nicht der Meinung, dass diese Toilette im Rathaus ihre Funktion erfülle. Sie werde nicht nur während der Gemeinderatssitzungen genutzt, sondern auch von vielen Mitarbeitern des Rathauses und von Gästen, sei es bei Turmbesichtigungen oder bei Veranstaltungen im großen Sitzungssaal. OB Osswald meinte vor allem die starke Geruchsbelästigung, die von der Toilette ausgeht. Sie stammt laut Verwaltung hauptsächlich von den rund 30 Jahre alten Fugen, die sich nicht mehr reinigen lassen und daher dringend ausgetauscht werden sollten.

Der Antrag der Bürgeraktion könne so nicht durchgehen, betonte Osswald. Seit Jahren sei die Sanierung der WC-Anlage verschoben worden, deshalb richtete er die "dringende Bitte" an den Gemeinderat, die Investition für dieses Jahr freizugeben. Dazu gab es im Gremium auch keine große Diskussion. Stadträtin Beate Gaiser (Freie Wähler) bekräftigte Osswald und meinte, die Toilette sei in diesem Zustand niemand mehr zumutbar.