Bildung: Spranger-Schule verabschiedet Absolventen der Winterprüfung

Die Eduard-Spranger-Schule (ESS) in Freudenstadt hat ihre Absolventen der Winterprüfung der kaufmännischen Berufsschule verabschiedet.

Kreis Freudenstadt. Zur Feier versammelten sich Schüler, Lehrer, Eltern, Freunde und Vertreter der Ausbildungsbetriebe im Multifunktionsraum der Eduard-Spranger-Schule. Insgesamt 15 Lehrlinge in den Ausbildungsberufen Industriekaufmann, Kaufmann für Büromanagement und Bankkaufmann nahmen ihr Abschlusszeugnis in Empfang.

Für herausragende Leistungen wurde der Preis des Landrats an Carina Mutschler geehrt, die einen Gesamtdurchschnitt von 1,1 erreicht hatte. Ferner gab es zwei Schulpreise und drei Belobigungen. Schulleiter Oberstudiendirektor Armin Wüstner betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der dualen Berufsausbildung. Sie habe einen Wert und stelle eine wichtige Grundqualifikation für das weitere Arbeitsleben dar. Weiterbildung eröffne neue Perspektiven, bis hin zur Führungskraft. Er sei ohnehin davon überzeugt, dass Bildung nie ende. Gerade für die heutige Generation gelte dies mehr denn je. Die vielfältigen Herausforderungen der Arbeitswelt machen das unternehmerische Handeln nicht einfacher, und die Digitalisierung nehme einen kaum überschaubaren Einfluss auf das künftige Leben.

Wüstner ermunterte die Absolventen dazu, sich weiterzubilden und Neuem gegenüber offen zu sein, sowie sich für gesellschaftliche und politische Belange zu interessieren. Die Absolventen stünden für ihren Betrieb und sollen sich mit diesem identifizieren. Gerade in ländlichen Regionen vermittle die Zugehörigkeit zu einem Betrieb Werte und Traditionen.

Der Abteilungsleiter der Kaufmännischen Berufsschule, Studiendirektor Jochen Mareth, hob eine Schülerin hervor, die es sogar geschafft hatte, ihre dreijährige Ausbildung auf 1,5 Jahre zu verkürzen, um dann die Prüfung mit Bravour zu bestehen. Der Abteilungsleiter gab allen erfolgreichen Absolventen mit auf den Weg, sich der Zukunft zu stellen, auch wenn diese möglicherweise viele Veränderungen bringe. Die Absolventen sollen sich in der Zukunft beruflich, aber auch privat weiter entwickeln und an ihrer Selbstverwirklichung arbeiten. Es gehe nicht nur darum, die "Pflichtaufgaben des Lebens" zu erledigen, sondern für die Gesellschaft einzutreten. Ehrenamt sei eine gute Möglichkeit, sich auch um die Belange anderer zu kümmern.