Ausgelassen gefeiert zu lauten Elektro-Beats wird auf dem Marktplatz zumindest nicht mehr. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt und Veranstalter ziehen in Nachbesprechung Konsequenzen aus Beschwerden

Freudenstadt. Die Beschwerden über die Musikparty "Summer Visions" vom vergangenen Sonntag haben Wirkung gezeigt. Nach einer Nachbesprechung der Veranstaltung mit Oberbürgermeister Julian Osswald, Tourismusdirektor Michael Krause und Veranstalter Harald Kläger kam man zu dem Ergebnis, dass es solch eine Party mit Elektro-Beats auf dem Marktplatz nicht mehr geben wird.

Dies hob gestern Michael Krause in einer Pressemitteilung hervor. Nach teilweise heftigen Beschwerden von Anwohnern des Marktplatzes über die Lärmbelästigung sei man zu der Bewertung gekommen, dass diese Veranstaltung mit knapp 2000 Besuchern sehr erfolgreich gewesen und in Insider-Kreisen als "Hammer-Erlebnis" (Facebook)  und sensationelles Ereignis  dargestellt worden sei. Man habe mit den "Summer Visions" eine Klientel bedient, die ansonsten in Freudenstadt keinerlei Berücksichtigung findet.

"Aber natürlich hat jede Medaille zwei Seiten", so Krause. "Natürlich müssen wir die Beschwerden der Anwohner sehr ernst nehmen." Oberbürgermeister Julian Osswald sah in dem Event auch eine Veranstaltung, die  wünschenswert und  nachgefragt ist und auch künftig in Freudenstadt stattfinden soll. Er stellte aber den Standort Marktplatz für künftige "Visions" in Frage.

In diesem Sinne äußerte sich auch Harald Kläger, der die Veranstaltung gemeinsam mit den "Electroclubbers" organisiert hatte. "Ich kann mich dem nur anschließen, es war eine sehr gute Veranstaltung, allerdings wohl nicht an geeigneter Stelle. Wir werden künftig dieses Event nicht mehr auf dem Marktplatz, sondern an einem anderen Ort durchführen", wird Kläger in der Pressemitteilung zitiert. Für die Veranstaltungen "Flammandra" und das Schlager- und Volksmusik-Open- Air an diesem Wochenende seien strengere Lärmgrenzwerte vorgegeben und die Phonzahlen würden kontrolliert, so dass Freudenstadt zwar wieder ein ereignisreiches aber deutlich "ruhigeres" Wochenende erwarte, heißt es zum Schluss.