Freudenstadt ist auf den Street-Food-Geschmack gekommen. Auch die Winter-Ausgabe des Festivals lief aus Sicht der Anbieter sehrgut, die Gäste ließen es sich schmecken, was ihnen die Straßen-Köche brutzelten und garten. Foto: Schwark

Köstlichkeiten aus aller Welt bei Winter-Ausgabe. Anbieter nehmen weite Anreisen in Kauf.

Freudenstadt - Als großen Erfolg kann Veranstalter Harry Kläger auch das vierte "Street Food Festival" mit seiner zweiten Winter Edition festhalten. Köstlichkeiten aus aller Welt kamen beim Publikum in Freudenstadt wieder gut an.

Eine große Besucherschar ließ sich an beiden Tagen nicht von feuchtkalten und triefenden Luftmassen abhalten. Hatte man es im Vorjahr mit knackigen Frosttemperaturen zu tun, hüllte heuer ein penetrantes Nebelkleid die "Winter Edition" ein. Dem Appetit tat dies keinen Abbruch. Schließlich wärmte so mancher kreative Cocktail oder Punsch, nebst exotische Speisen, die erwartungsvollen Gourmets.

Rund 30 Food-Trucks mit ihren Anbietern bevölkerten den Marktplatz. Diese präsentierten Köstlichkeiten aus aller Welt. Denn mittlerweile hat "Street Food" die Herzen vieler Menschen erobert und ist derzeit schlicht der Hit. Genießer konnten so manchen Appetithappen zu sich nehmen und Köstlichkeiten auch aus fernen Ländern probieren.

Asiatische und Thailändische Gerichte – dort gehören die Garküchen auf der Straße zum gewohnten Bild – verströmten einen exotischen Duft. Aber auch Straußen- und Kängeruhfleisch, als Spieße serviert, fanden reichlich Abnehmer. Deftig, aber gut wurden auch Pelmeni angeboten. Mancher Gast hätte sich zu den russischen Nudelspezialitäten mit Fleischfüllung mit Ursprung in Sibirien die Eiseskälte und trockene Luft gewünscht.

Sommerfreunde stimmten sich mit kubanischen, mexikanischen oder afrikanischen Leckereien auf den kommenden Urlaub ein. Spanien lies mit seinen Gerichten ebenfalls grüßen. Eine Besonderheit waren diesmal japanische Gerichte. So konnten sich die Gäste auf kleinem Raum für Köstlichkeiten aus aller Welt entscheiden.

Beim Gang über den Markt konnte man live verfolgen, wie die Speisen auf Grillen, dem Smocker oder im Topf ihre feine Duftmarke entwickelten. Neben Fleisch standen auch vegetarische und vegane Gerichte zur Wahl. Diverse Crêpes und weitere Süßigkeiten lockten.

"Street Food" ist derzeit weltweit im Trend, das war auch in der Kurstadt zu spüren. Mit der "Winter Edition" hat Kläger wiederum eine attraktive Veranstaltung nach Freudenstadt geholt. Das bestätigte der Vorsitzende des Stadtmarketings, Thomas Aurich, der sich bei diesem Event ebenfalls mit mancher Essenskreation stärkte: "Das Angebot und die Qualität stimmen. Wir brauchen solche Veranstaltungen, die ein gehobenes Niveau darstellen."

Überwiegend waren die Anbieter mit dem Besucherandrang zufrieden. Die Geschäfte liefen gut, die Umsätze passten. "Freudenstadt ist eine gute Adresse", berichtete Alexander Czaikowsky aus Riedlingen. Er ist bereits zum vierten Mal dabei. Zahlreiche Betreiber sehen die Aufstellung der Street-Food Trucks in Freudenstadt als die "Champions League der Street-Food-Szene". Selbst aus Dänemark, der Schweiz und Berlin und weiteren deutschen Städten waren Anbieter dabei. Veranstalter Kläger war von der Besucherresonanz begeistert. "Wir haben Glück mit dem Wetter gehabt und freuen uns schon auf die Sommer-Edition am selben Ort", sagte Harry Kläger.