Jazz vom Feinsten erklang beim Konzert der beiden Big Bands im KiJuz. Foto: Haibach Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Kepler-Big Band und "Jazzy Insulaner" aus Potsdam begeistern im Kinder- und Jugendzentrum

Freudenstadt. Ein besonderes Jazzkonzert fand am Dienstagabend im voll besetzten Kinder- und Jugendzentrum (KiJuz) statt. Die Big Band des Kepler-Gymnasiums Freudenstadt, die sich 2016 beim Bundeswettbewerb "Jugend jazzt" meisterhaft geschlagen und als Finalist ein Konzert in Greifswald mit der NDR-Big-Band gewonnen hatte, besuchte im Juni 2017 die Big Band "Jazzy Insulaner" des evangelischen Gymnasiums Hermannswerder in Potsdam. Die "Jazzy Insulaner" freuten sich sehr darüber, dass sie schon bei der Begrüßung der Musiker aus dem Schwarzwald eine Rückeinladung erhielten.

Die Kepler-Big Band unter der Leitung von Christof Ruetz eröffnete schwungvoll den Abend. Bei ihrem rund 30-minütigen Auftritt stellte sie einmal mehr ihr hohes Niveau unter Beweis. Auf dem Programm standen Stücke wie "Pacific Rainbow" und "Smoove". Die Solistin Amelie Günther trug aus dem Musical Flashdance den Song "What a Feeling" und der Sänger Luca Placa einen Titel von Robbie Williams vor.

Nach einer kleinen Pause ging es mit den "Jazzy Insulanern" und ihrer Dirigentin Annika Herzog weiter. Bei den "Jazzy Insulanern" spielen Blech- und Holzbläser, begleitet von der Rhythmusgruppe, Rockklassiker und weit mehr. Das Repertoire ist stilistisch vielseitig, reicht von Jazzstandards bis Latin und wird immer wieder um den einen oder anderen Titel erweitert. Besonders an der Big Band ist das Zusammenspiel von Schülern aller Jahrgangsstufen.

Titel wie "Straight Night", "I want you Back" von den Jackson Five, "Superstition" von Stevie Wonder und "Feeling Good" von Michael Bublé begeisterten das Publikum im KiJuz. Mit dem Klassiker "Hay Burner" bewies die Band, dass sie mit allen stilistischen Richtungen des Big Band-Jazz vertraut ist. Die Gäste aus Potsdam hielten die Stimmung hoch und ließen selbst auf der kleinen Bühne ihre Musik ganz groß erklingen. Nach anhaltendem Applaus gab die Band eine Zugabe.

Zum Abschluss vereinten sich beide Big Bands und verabschiedeten sich mit zwei gemeinsam gespielten Titeln. Siegfried Kögel, Leiter des KiJuz, dankte allen Musikern. Eine Schülerin der "Jazzy Insulaner" dankte im Namen aller Christoph Ruetz für die perfekte Organisation und Unterbringung der Band und übergab ein kleines Geschenk. Am nächsten Tag traten die Gäste ihre Heimreise an – mit schönen Eindrücken von Freudenstadt, Straßburg und Umgebung im Gepäck.