Seit 125 Jahren gibt es in Freudenstadt eine Straßenbeleuchtung mit Strom.Foto: Stadtwerke Foto: Schwarzwälder Bote

Geschichte: Beginn mit Dampfmaschine

Freudenstadt. An diesem Montag vor 125 Jahren – also am 14. September 1895 – leuchteten in Freudenstadt die ersten Straßenlaternen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Freudenstadt. Das erste elektrische Licht der Bogenlampen auf dem Marktplatz war zur damaligen Zeit noch eine kleine Sensation. Erzeugt wurde der Strom mittels eines Generators, der durch eine Dampfmaschine auf Kohlebasis im städtischen E-Werk an der Kleinrheinstraße betrieben wurde. Heute ist die Straßenbeleuchtung eine Selbstverständlichkeit.

Die Stadtwerke Freudenstadt betreuen mittlerweile 3923 Leuchtstellen. Davon sind 2130 Leuchten mit Natriumdampf- und Kompaktleuchtstofflampen ausgestattet. 1793 Leuchtpunkte sind seit 2014 mit LED-Leuchten ausgerüstet. Neuanschaffungen werden grundsätzlich in LED getätigt.

Nicht nur die Straßenlampen haben sich in ihrem Aussehen verändert. Auch der Energieträgermix zur Stromerzeugung ist heute ein anderer wie damals.

Erneuerbare Energien rücken in den Fokus

Aktuell rücken neben Kernkraft und Erdgas zunehmend Erneuerbare Energien (Wind, Wasser, Biomasse, Photovoltaik) in den Fokus. Diese liegen bei den Stadtwerken Freudenstadt bei gut 63 Prozent und damit rund 25 Prozent über dem Bundesdurschnitt von 38,2 Prozent.

Auch wenn Strom größtenteils zugekauft werden muss, schaffen die Stadtwerke Freudenstadt etwa mit Blockheizkraftwerken – als Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen – bereits seit 1992 (Panorama-Bad Freudenstadt) dezentrale und effiziente Versorgungsanlagen, die auch zur Kohlenstoffdioxid-Reduktion beitragen, so die Stadtwerke. Weitere Anlage der Eigenerzeugung liegen im Bereich der PV-Anlagen, etwa auf dem Dach der Falkenrealschule oder der Bioenergie Freudenstadt GmbH. Auch Contracting-Lösungen, etwa auf Hackschnitzel-Basis, haben die Stadtwerke im Bereich des Städtischen Bauhofs und des Campus Schwarzwald verwirklicht.