Die Organisatoren: Jugendreferentin Esther Pröger und Bezirksjugendreferent Frederik Seeger. Foto: Günther

Rund 500 Jugendliche feiern in Turn- und Festhalle Reformationstag.

Freudenstadt - Unter dem Motto "hell.wach.evangelisch" feierten etwa 500 Jugendliche aus der Region in der Turn- und Festhalle ausgelassen die "Churchnight".

Das große Vorbereitungsteam hatte mit seiner speziell auf junge Leute ausgerichteten Veranstaltung den Nerv und die Erwartungen der Besucher getroffen. In diesem Jahr hatten Esther Pröger, Jugendreferentin des CVJM, und Bezirksjugendreferent Frederik Seeger zur "Churchnight" in die Turnhalle eingeladen, da die Stadtkirche derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist.

Reformationstag statt Kürbisgeister

Das Evangelische Jugendwerk Württemberg habe die "Churchnight" unter dem Motto "Reformationstag statt Kürbisgeister" eingerichtet, um für junge Christen ein attraktives Angebot und einen Gegenpol zu den Halloween-Feiern zu schaffen, sagte Esther Pröger.

Ein Vorhaben, das in Freudenstadt auch in diesem Jahr wieder ausgezeichnet gelungen ist. Die ausgelassene Stimmung, die fröhlichen Besucher und der heitere und unbeschwerte Verlauf der Feier belegten dies.

Ab 18 Uhr waren die ersten erwartungsfrohen Besucher vor Ort, die Verpflegungsstände vor und in der Halle waren bald dicht umlagert. Gestartet wurde die "Churchnight" mit einem gemeinsamen Jugendgottesdienst.

"Sixforone" begleitet den Gottesdienst

Unter dem Motto: "Wenn Level-Jäger offline gehen" verdeutlichte Frederik Seeger in seiner Predigt die Liebe Gottes zu jedem Einzelnen. Die Band Sixforone aus Pfalzgrafenweiler begleitete den Gottesdienst musikalisch.

Danach gaben die "Flamekeepers", eine Hip-Hop-Band aus Herrenberg, ein Konzert. Aus dem Erzgebirge nach Freudenstadt war der eigentliche Stargast des Abends gekommen: Samuel Rösch, der Gewinner von "The Voice of Germany 2018", war mit seiner Band Paperclip angereist und brachte den Saal so richtig in Stimmung. Rösch, der sich selbst als "Christ, der Musik macht", bezeichnet, überzeugte als Sänger und Musiker und mit seinen Liedtexten. In einem Interview reflektierte er über seinen Glauben und seine Lebenseinstellung.

Mit kleinen Infoständen waren in diesem Jahr – der anstehenden Kirchenwahlen wegen – Vertreter der unterschiedlichen Gesprächskreise zur "Churchnight" gekommen. Zu den Gästen zählten auch wieder Konfirmandengruppen aus dem ganzen Kreis Freudenstadt.

40 Freiwillige packten vor der Veranstaltung kräftig mit an und brachten hinterher bis in die Morgenstunden alles wieder auf Vordermann. In der Turn- und Festhalle seien die Arbeiten wesentlich leichter vonstatten gegangen, so Esther Pröger. "Hier mussten wir keine Kirchenbänke ab- und wieder aufbauen."