BehindertensportTino Uhlig empfiehlt sich bei Weltcup-Finale

(asa). Noch einmal gute Argumente für seine Qualifikation zu den Paralympics in Sotschi konnte der Behinderten-Skilangläufer Tino Uhlig sammeln. Beim Weltcup-Finale in Oberstdorf überzeugte er vor allem mit seinem neunten Platz im Mittelstreckenrennen klassisch.

Auf dem schmalen Kunstschneeband im Skistadion Ried war bereits der 11. Platz im Langstrecken-Wettbewerb eine gute Leistung. In der freien Technik legte er die 20 Kilometer in 58:19,4 min zurück und sicherte sich damit einen Platz im Mittelfeld.

Einige Weltcuppunkte konnte sich der Baiersbronner auch im ebenfalls im freien Stil durchgeführten Sprint notieren lassen. Seine Prologzeit reichte zwar nicht zum Einzug in das im K.o.-System ausgetragenen Viertelfinale. Mit Platz 15 in dem von der gesamten Weltklasse beschickten Rennen der stehenden Männerklasse durfte er dennoch zufrieden sein.

Einige Kräfte hatte sich der Starter der VSG Mitteltal-Obertal noch für das abschließende Mittelstreckenrennen aufgehoben. Auf Platz 9 war er nach 28:52,5 min zweitbester Westeuropäer hinter dem auf Position vier landenden Franzosen Daviet. Zu Rang acht fehlten 1,4 Sekunden.

Mit insgesamt 110 Punkten belegt Tino Uhlig in der Weltcup-Gesamtwertung Platz 17, obwohl er an den ersten Wettbewerben in Dezember in Canmore wie die gesamte deutsche Mannschaft nicht teilgenommen hatte. Deshalb verpasste die Skischlittenfahrerin Andrea Eskau trotz zuletzt fünf Siegen in Folge den Gesamtsieg um 65 Zähler und wurde Zweite hinter der Norwegerin Mariann Marthinsen.

Während die Paralympics-Mitfavoritin Eskau von Oberstdorf direkt zum anstehenden Weltcup-Finale im Biathlon nach Oberried weiter reiste, wird Tino Uhlig auf die Wettkämpfe im Südschwarzwald verzichten. Damit sind unter den etwas mehr als 100 paralympische Athleten aus 17 Nationen am Notschrei neun Sportler aus Deutschland vertreten. Für sie gibt es am Donnerstag, 23. Januar, ab 17 Uhr, mit dem Nachtbiathlon über die Kurzstrecke eine Weltpremiere. Am Samstag, 25. Januar, um 11 Uhr, beginnen die Langstreckenrennen. Am 26. Januar stehen ab 10.30 Uhr die Mitteldistanz-Rennen auf dem Programm.