Sparkassendirektor Uwe Braun und Musikdirektor Tobias Deuringer (von links) mit den Gewinnern der ersten Preise des Sparkassen-Musikwettbewerbs: Maximilian Choubert, Kevin Dilper, Henrik Schmieder, Emanuel Gerber, Andreas Meyer, Philipp Meyer, Felix Mildenberger, Bruno Blum und Ronald Brose. Foto: Zepf Foto: Schwarzwälder-Bote

Sparkassen-Musikwettbewerb mit Konzert abgeschlossen / 7000 Euro für Musikschulen

Von Sandra Zepf

Kreis Freudenstadt. Der Sparkassen-Jugendmusik-Wettbewerb ist so etwas wie die Kreismeisterschaft der Musiktalente, die erkennbar nach Höherem streben. Entsprechend groß war die Aufmerksamkeit des Publikums, darunter der ehemalige Landrat Peter Dombrowsky, Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald, Jurymitglieder, einige Musikschulleiter und Musiklehrer aus der Region, beim Abschlusskonzert in Freudenstadt.

Der Leiter der Jugendmusikschule Baiersbronn, Musikdirektor Tobias Deuringer, moderierte den Abend nach der Begrüßung durch Sparkassendirektor Uwe Braun. Die jugendlichen Musiktalente blieben von der geballter musikalischen Kompetenz des Publikums weitgehend unbeeindruckt und gaben unbekümmert ihr Können zum Besten. So wie beispielsweise Kevin Dilper, der erste Sieger der Alterstufe II (elf bis 13 Jahre), der nicht nur durch musikalischen Ausdruck verblüffte, sondern auch, weil er die mehr als anspruchsvolle Prelude Des-Dur von Frédéric Chopin auswendig spielte.

Die Sparkassenstiftung hatte den Wettbewerb üppig ausgestattet. Zu den Preisen für die Platzierten kam eine Spende von 7000 Euro an die Jugendmusikschulen im Landkreis. Hauptakteur des Abends war der 17-jährige Andreas Meyer. Er war nicht nur erster Preisträger in allen Klavierdisziplinen, sondern auch mit zwei Vorträgen an der Gestaltung des Abendprogramms beteiligt. Er eröffnete das Konzert gemeinsam mit seinem Bruder Philipp mit der vierhändig vorgetragenen Tarantella aus dem "Ballette Anyuta" von Valery Gavrilin und präsentierte die Etüde "Un Sospiro" von Franz Liszt.

Die Streicher waren zwar weit weniger zahlreich als die Klavierspieler, aber speziell in der Altersgruppe III der bis 15-Jährigen begeisterten sie die Jury, die den ersten Platz zweifach an Bruno Blum und Ronald Brose vergab. Bruno Blum präsentierte mit der Violine virtuos die Sonate Nr. 8, Opus 30, Nr. 3, Allegro Assai, von Ludwig van Beethoven, begleitet von Malgorzata Budzinski am Klavier.

Nach dem Schlusswort von Tobias Deuringer, in dem er Uwe Braun das Versprechen für den 22. Jugendmusikwettbewerbs abnahm, erreichte der Abend seinen musikalischen Höhepunkt. Die Nocturne Nr. 29, Cis-Moll, hatte Felix Mildenberger den Chopin-Sonderpreis eingebracht.

Der 15-jährige Ronald Brose reichte mit dem Konzert E-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy noch ein Sahnestück nach. Sein Vortrag, perfekt begleitet von Malgorzata Budzinski, erfüllte professionelle Ansprüche. Obwohl die ersten Preise alle an männliche Teilnehmer gingen, schnitten auch die Nachwuchsmusikerinnen gut ab. Zweite Plätze erreichten Diana Kupetski und Melanie Brose am Klavier sowie Hannah Kaupp und Dorothee Meyer an der Violine.