Das Leitungsteam der Vesperkirche mit Marlene Trick, Christel Frey, Martina Grebe, Tobias Ditlevsen und Michael Paulus hofft auf genügend freiwillige Helfer. Dieter Dettinger (links) vom DRK-Kreisverband organisiert den Fahrdienst. Foto: Günther Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Die Vesperkirche soll ein Ort der Begegnung sein / Erstmals Fahrdienst

Miteinander essen, reden und leben heißt es wieder vom 22. Januar bis 1. Februar 2019 bei der ökumenischen Vesperkirche Freudenstadt. Die Vorbereitungen sind bereits weit fortgeschritten, doch die Steuerungsgruppe sucht noch Helfer.

Freudenstadt. Im Gemeindesaal unter der Taborkirche gibt es bei der Vesperkirche wieder täglich ein warmes Mittagessen gegen eine Spende oder kostenlos. Der Bedarf ist vorhanden, wie das Steuerungsteam der Vesperkirche bei seiner vorbereitenden Sitzung bestätigte. Denn leider sei es für viele Menschen Realität, sich am Ende des Monats keine warme Mahlzeit mehr leisten zu können. Traurige Realität sei auch, dass immer mehr Menschen täglich alleine am Essenstisch sitzen.

Die Vesperkirche versteht sich auch als Ort der Begegnung, an dem das gemeinsame Essen genauso wichtig ist wie Gespräche und Kontakte. Welche Vorarbeiten notwendig sind, damit ein solches Großprojekt reibungslos läuft, zeigte sich bei der jüngsten Sitzung der Steuerungsgruppe. Grundvoraussetzung ist, dass sich jetzt viele Freiwillige bereit erklären, an einem oder mehreren Tagen mitzuhelfen (siehe Info), denn pro Tag werden 16 Helfer plus Springer gebraucht.

Zwei Ärzte bieten medizinische Beratung für die Gäste an

Bei der nächsten Vesperkirche gibt es zwei wichtige Neuerungen: Mit Lutz Bensing und Thomas Käser erklärten sich zwei Ärzte im Ruhestand bereit, an zwei Vesperkirchentagen in einem gesonderten Raum eine Erstberatung anzubieten. Zudem bietet das Rote Kreuz erstmals einen Fahrdienst an. Gäste aus der Kernstadt, die nicht zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Vesperkirche kommen können, werden kostenlos abgeholt und zurückgebracht.

Mehrere bewährte Zusatzangebote bleiben erhalten: Die kostenlosen Friseurtermine an drei Tagen und das Kulturprogramm, das bereits fest geplant ist. So werden das Trio Quintfall, die "Taborspatzen", die Kinderkantorei und der Zirkus der Ludwig-HaapSchule bei der Vesperkirche auftreten. Am 27. Januar findet in der Taborkirche ein ökumenischer Gottesdienst statt, bei dem Pfarrerin Marlene Trick die Predigt halten wird. Wie immer ist die Vesperkirche auf Spenden angewiesen.

Eine Großspende verdankt die Vesperkirche in diesem Jahr Jugendlichen aus der neuapostolischen Kirche. Allerdings, so berichten die Verantwortlichen, werden zur Deckung der vielen Unkosten noch weitere Spenden auf das Konto der katholischen Kirchenpflege Freudenstadt benötigt.

Wer bei der Vesperkirche mithelfen möchte, kann sich am Dienstag, 20. November, von 16 bis 19 Uhr oder am Donnerstag, 22. November, von 8.30 bis 11.30 Uhr unter der Telefonnummer 07441/ 95 20 80 anmelden. Wer nicht mitmacht, kann sich unter der selben Telefonnummer auch für Kuchenspenden melden. Für alle Freiwilligen findet am Montag, 3. Dezember, ab 19.30 Uhr im Gemeinderaum unter der Taborkirche unter dem Motto "Begegnung und Austausch im Advent" ein Begegnungsabend statt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, sich in die noch freien Termine der Vesperkirche einzutragen.