Umwelt: Fuchtel nimmt an internationaler Konferenz im Vatikan gegen Verschwendung von Essen teil

Hans-Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, hat im Vatikan an einer hochkarätig besetzten internationalen Konferenz zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle teilgenommen.

Region. Dabei erläuterte der CDU-Politiker die Haltung der Bundesregierung. Fuchtel führte bei der Veranstaltung mit 180 Vertretern aus Europa, Lateinamerika, Afrika und Asien auch ein Gespräch mit Qu Dongyu, dem Generalsekretär der Welternährungsorganisation FAO, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mehr Zusammenarbeit

Der chinesische Agrarwissenschaftler sei ein langjähriger Bekannter Fuchtels. Gleiches gelte für den Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Joachim von Braun. Alle drei wollten im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung enger zusammenzuarbeiten.

Ziel der Konferenz im Vatikan sei es gewesen, alle globalen Schritte gegen Lebensmittelverluste und Lebensmittelverschwendung auf der Grundlage neuer Erkenntnisse und Innovationen zu fördern, begleitet von Wissenschaft, Kirche, Politik, Wirtschaft sowie internationalen Institutionen und der Zivilgesellschaft. "Zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel wandern jedes Jahr allein in Deutschland in den Müll", so Fuchtel in seiner Rede. Deshalb arbeite die Bundesregierung "mit aller Kraft daran", dies zu ändern. Wichtig sei es, dass das Bewusstsein für Lebensmittel steige. Nur wenn Lebensmitteln sowie Landwirten die gebotene Wertschätzung entgegengebracht werde, werde es dazu kommen, dass "weniger Lebensmittel entsorgt und damit wichtige Ressourcen eingespart werden", sagte Fuchtel. Er werbe für ein neues Landwirtschaftsbewusstsein. Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft hob hervor, dass in Deutschland "die erheblichen Anstrengungen in der Forschung" zwischenzeitlich zu Ergebnissen geführt hätten. Fuchtel plädierte dafür, auf gesicherter Datengrundlage gezielte Schritte entlang der Lebensmittelversorgungskette zu unternehmen. "Dazu müssen die Menschen aller Altersstufen gewonnen werden, denn Ihr Handeln entscheidet, ob wir es schaffen." Deutschland verfolge das Ziel, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung zu halbieren und Nachernteverluste zu verringern.