Die Jugendherberge an der Eugen-Nägele-Straße soll duch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt werden. Foto: Eberhardt

Bisheriger Standort ist Teil der Planungen zur Neugestaltung des Bauhofareals.

Freudenstadt - Der Freudenstädter Jugendherberge stehen Änderungen ins Haus. Das Herbergsgelände in der Eugen-Nägele-Straße ist Teil der Planungen zur Neugestaltung des Bauhofareals.

Für die Jugendherberge muss ein neuer Standort gefunden werden. Es wird an einen Neubau gedacht. Auf die Frage, wo und wie es für die Freudenstädter Jugendherberge genau weitergeht, verweist Karl Rosner, Geschäftsführer des Landesverbands des Deutschen Jugendherbergwerks (DJH), auf die Stadt. "Ein Neubau steht eindeutig im Raum" bestätigt Rosner, "jedoch nicht um jeden Preis". Dies hänge von den Rahmenbedingungen und der Unterstützung der Stadt ab, denn alleine sei das Projekt für das Jugendherbergswerk nicht zu stemmen.

Bettenzahl eher vergrößern

Wie Stadt und DJH bestätigen, sind Gespräche und Standortsuche bereits im Gange. Noch steht nicht fest, wo das Haus seinen neuen Platz finden soll, doch "es wird wohl eher im nördlichen Bereich der Stadt" sein, lässt Oberbürgermeister Julian Osswald durchblicken. Ein Raumprogramm mit den Überlegungen des Jugendherbergswerks über Zimmer, Ausstattung und dergleichen liegt der Stadt laut DJH-Geschäftsführer Karl Rosner bereits vor. Zu konkreten Inhalten halten sich die Akteure aufgrund des frühen Planungsstadiums aber noch bedeckt. Oberbürgermeister Julian Osswald verrät jedoch, dass sich die Bettenzahl eher vergrößern wird.

Der genaue Zeitrahmen für das Projekt Jugendherberge hängt laut Osswald an vielen Faktoren. "Das dauert noch ein bisschen", erklärt der OB. Mit dem DJH habe man aber eine enge Abstimmung vereinbart. Für die Stadt stehe jetzt erst mal die erfolgreiche Umsiedlung des Bauhofs im Vordergrund. Auch hinsichtlich weiterer Unterstützung des DJH liegen noch keine Beschlüsse vor, wie Bürgermeister Gerhard Link informiert. Hierfür seien zunächst verschiedene Faktoren zu klären. Unter anderem, welche Vorstellungen das Jugendherbergswerk hat und wie groß die Finanzierungslücke ist. "Dann werden wir in der Stadt besprechen, wo und wie man helfen kann", so Link.

Die Suche nach einem neuen Standort wurde nicht allein durch die Neugestaltungspläne für das Bauhofareal ausgelöst. Das DJH war bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit einem Verlagerungswunsch an die Stadt herangetreten, wie Bürgermeister Link mitteilt.

Der Standort in Freudenstadt soll konzeptionell neu ausgerichtet werden und benötigt hierfür mehr Freiflächen. Geschäftsführer Karl Rosner erklärt, dass das Haus künftig ein Sportprofil erhalten soll. Für das Jugendherbergswerk genießt die Freudenstädter Einrichtung hohe Priorität. "Die Rahmenbedingungen passen einfach", erklärt DJH-Geschäftsführer Karl Rosner. Auch für OB Julian Osswald ist die Jugendherberge ein "absoluter Standortfaktor". "Es ist keine Frage, dass wir mit dem DJH eine Lösung finden", betont der Oberbürgermeister, "die Jugendherberge gehört nach Freudenstadt".

Entsprechend hoffnungsvoll blickt man im DJH-Landesverband auf die anstehenden Änderungen. "Ein Neubau ist eher selten", sagt Rosner. Sein Traum für diese außergewöhnliche Chance wäre eine moderne, zukunftsträchtige, ansprechende Jugendherberge. "Ich würde mir wünschen, dass in Freudenstadt etwas Neues entsteht, ein Leuchtturm", erläutert der Geschäftsführer seine Vorstellungen. "Ich würde mich freuen, wenn’s zustande käme.".