Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Landkreis Freudenstadt, Evelin Warschkow (Mitte), informierte die Besucher der Stellenbörse über offene Stellen im Landkreis Freudenstadt. Foto: Arbeitsagentur Foto: Schwarzwälder Bote

Arbeitsmarkt: Agentur berät Erstklässler-Familien / Zuschüsse für Teilhabe

Nach den Sommerferien wird’s ruhiger in vielen Häusern. Die Kinder sind in der Schule und damit betreut. Wie das als neue Job-Chance genutzt werden kann, zeigte die Agentur für Arbeit im Kreis Freudenstadt.

Freudenstadt. Zum sechsten Mal starteten die Job-Center die Aktion "Einstellungssache – Jobs für Eltern". Die Bundesagentur für Arbeit will damit die Erwerbstätigkeit von Eltern fördern. Angesprochen waren vor allem Eltern von Erstklässlern. "Diesen Start in den neuen Lebensabschnitt des Kinds möchten wir zum Anlass nehmen, auch bei arbeitsuchenden und arbeitslosen Eltern einen beruflichen Neustart anzuregen und berufliche Perspektiven aufzuzeigen", so Silke Odum-Scharhag, Teamleiterin des Jobcenters im Kreis.

Das Jobcenter Landkreis Freudenstadt hat sich an der Aktion beteiligt und gemeinsam mit dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim eine Stellenbörse für Eltern angeboten. Eingeladen waren knapp 60 Mütter und Väter, denen an Stellwänden rund 100 offene Stellen im Landkreis präsentiert wurden. Angeboten wurden Voll- wie Teilzeitarbeitsplätze im Hotel- und Gaststättenbewerbe, im Handwerk und in der Produktion.

"Eltern bringen viel Potenzial mit. Sie sind in der Regel gut organisiert und sehr verantwortungsbewusst", so Constanze Krems, Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Freudenstadt. Insgesamt wurden am Aktionstag 71 Vermittlungsvorschläge persönlich ausgehändigt.

71 Vermittlungsvorschläge

Darüber hinaus informierten mehrere Vermittlungsfachkräfte des Jobcenters die Eltern über Leistungen für Bildung und Teilhabe und händigten entsprechende Anträge aus. Die Leistungen aus entsprechenden Programmen unterstützen junge Menschen aus Familien mit geringem Einkommen, damit sie Angebote in Schule, Kita und Freizeit nutzen können. So könnten Zuschüsse für Schulbedarf, Schülerbeförderung, Lernförderung, Mittagsverpflegung, Ausflüge an Schulen oder Kindertageseinrichtungen und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben gewährt werden. "Besonders für Kinder aus Familien in der Grundsicherung ist es wichtig, dass die Eltern einer Beschäftigung nachgehen und den Kindern somit ein gutes Vorbild sind", sagte Evelin Warschkow, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters.

 Kontakt: Telefon: 07441/ 8 60 30 und E-Mail jobcenter-freudenstadt@jobcenter.de.