Eine saubere Landung im Telemark-Stil, wie hier von David Siegel demonstriert, bringt gute Haltungsnoten durch die Wertungsrichter an der Schanze. Foto: Klumpp Foto: Schwarzwälder-Bote

Ski nordischDavid Siegel auf Großschanze in Titisee-Neustadt zwei Mal unter besten 30

Von Arno Schade

Bestens besetzt mit Weltklasse-Athleten, die den Sprung zu den Weltmeisterschaften in Falun nicht geschafft hatten, waren die Continentalcup-Wettbewerbe der Skilangläufer und Skispringer. Große Konkurrenz also für David Siegel und Andreas Katz vom SV Baiersbronn.

Nach der weiten Reise nach Iron Mountain (USA) hatte auf der großen Schanze von Titisee-Neustadt der Dürrenmettstetter David Siegel an diesem Wochenende einen Heimauftritt im Schwarzwald. Nicht nur im Lager der DSV-Skispringer war durch Athleten, wie dem auf den Plätzen zwei, drei und vier gelandeten Andreas Wank, Stefan Leyhe oder Karl Geiger die Konkurrenz groß. Stark vertreten waren unter anderem auch Österreich durch Manuel Fettner, die Polen mit Matciej Kot und Krzystof Biegun sowie Norwegen, das durch Daniel Tande, Kenneth Gangnes und Halvor Granerud auch die drei Einzelsieger stellte.

Erneut einen glänzenden Eindruck hinterließ auch David Siegel, der wieder zwei Mal den Finaldurchgang der besten 30 Starter erreichte. Beeindruckend dabei vor allem Platz 21 mit Weiten von 118,5 und 120,5 m im Ersatzspringen für den ausgefallenen Wettbewerb in Brotterode, den er damit unter anderem vor Karl Geiger (23./113,5/122 m) und Stefan Hula aus Polen (24./119,5/116,5 m) beendete.

Im nur wenige Stunden später ausgetragenen zweiten Wettbewerb segelte David Siegel im ersten Durchgang sogar auf 130,5 m und damit seine größte Weite. Das bedeutete Zwischenplatz 23, den er nach einem zweiten Satz auf 116 m nicht ganz halten konnte. Dennoch durfte er mit Endrang 29 durchaus zufrieden sein, zumal er weitere zwei Zähler auf seinem Konto der Continental-Gesamtwertung buchen konnte. Beim gestrigen dritten Springen war David Siegel nicht mehr am Start.

Bestes COC-Resultatfür Andreas Katzin Slowenien

Von Campra nach Rogla in Slowenien reisten die Skilangläufer in der letzten Woche zu ihren Rennen im Continentalcup. Darunter auch Andreas Katz, der sich durch seine jüngsten Erfolge im Deutschlandpokal (wir haben berichtet) für weitere internationale Einsätze angeboten hatte. Der Wettbewerb in der Schweiz war als dreitägige Gesamtveranstaltung ausgeschrieben.

Dabei ging Andreas Katz nach Platz 20 im Sprintrennen und dem Ausscheiden im Viertelfinale mit dem dort verzeichneten Rückstand am Tag darauf in das 15 Kilometer-Klassikrennen, das er auf Platz 7 beendete. Noch drei Plätze zurück auf Rang 10 ging es dann am Schlusstag beim 15 Kilometer-Verfolgungsrennen in der freien Technik, in dem er die 15. Zeit hinlegte.

In Rogla schied der 26-Jährige zunächst im Sprint als 40. des Prologs vor der K.o.-Runde aus. Dafür landete er gestern im Massenstartrennen über 30 Kilometer weit vorne. In dem von Lucas Boegl (SC Gaissach, 1:16.47,2 Stunden) gewonnenen Lauf erreichte er als drittbester Deutscher hinter Thomas Wick (SC Motor Zella-Mehlis, 1:17.22,9) mit einer Zeit von 1:17.53,0 Stunden das Ziel mit dem sehr guten fünften Platz.

Mit diesem besten Ergebnis der laufenden Saison im Continentalcup verbesserte er sich in der Gesamtwertung mit jetzt 203 Punkten auf Platz 16 der 77 gelisteten Läufer.