Der Stuttgarter Gitarrist Friedemann Wuttke (links) und der Bandoneonist William Sabatier aus Frankreich spielen am Mittwoch unter anderem Werke von Piazzolla, Bartók, Schostakowitsch, Mores, Gismonti und Villa-Lobos. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Rudert-Festival: William Sabatier und Friedemann Wuttke spielen Werke Piazzollas

"Piazzolla und seine Zeit" ist der Titel eines Konzerts im Rahmen des Rudert-Festivals, das der französische Bandoneonist William Sabatier und der Stuttgarter Gitarrist Friedemann Wuttke am Mittwoch, 23. Oktober, ab 20 Uhr im Musikhaus Rudert geben.

Freudenstadt. Die Zuhörer werden außerdem mit Werken von Béla Bartók, Dmitri Schostakowitsch, Mariano Mores, Egberto Gismonti und Heitor Villa-Lobos auf eine Reise in die Musikwelt Südamerikas und Europas mitgenommen, heißt es in der Ankündigung.

Das Konzert beginnt mit sechs Rumänischen Volkstänzen von Bartók. Ab 1905 bereiste er das damalige Königreich Ungarn und seine Nachbarn, um Volksmusik zu dokumentieren. Aus dieser Sammlung von mehr als 1100 Melodien stellte er 1915 eine kleine Suite zusammen.

Abgerundet werden die Tänze mit dem Walzer Nr. 2 von Dmitri Schostakowitsch. Entstanden ist er um 1950 als ein Satz aus der Suite für Varieté-Orchester. Als Filmmusik ist der Walzer sehr populär geworden.

Fortgesetzt wird das Konzert mit einer Reihe von Werken südamerikanischer Komponisten, darunter drei Etüden für Gitarre aus einem Zyklus von zwölf Etüden, den Heitor Villa-Lobos 1928 in Paris komponierte.

Angeregt von Antonio Vivaldis "Vier Jahreszeiten" schrieb Piazzolla in den Jahren 1965 bis 1970 einen eigenen Zyklus von Tangos, aus dem der "Frühling" und "Sommer" zu hören sein werden. Ergänzt wird das Programm durch den Tango-Klassiker "Uno", den der argentinische Pianist, Dirigent und Komponist Mariano Mores im Jahr 1943 ursprünglich für Orchester schrieb sowie dem Song "Agua e Vinho" von Gismonti aus dem Jahr 1972.

Abgeschlossen wird das Konzert mit der "Suite Buenos Aires" von Piazzolla. Darin sind Stücke aus anderen Zyklen und ein Einzelwerk zusammengefasst. Aus dem 1957 bis 1965 entstandenen Tango-Zyklus "El angel" stammen die Stücke "Introducion" und "Milonga".

Es folgt das Stück "Adios Nonino", das er anläßlich des Todes seines Großvaters im Oktober 1959 schrieb. Die "Five Tango Sensations" entstanden 1989 und gelten als sein letztes größeres Werk. Es hielt sich über ein Jahr in den US-Charts.

TICKETS: Karten gibt es im Vorverkauf unter www.rudert.de oder unter der Telefonnummer 07441/88  79 11.