Geschichte: Roßberg-Schüler fahren nach Dachau

"Ich finde es schrecklich, wenn man weiß, wie viele Menschen hier getötet wurden. Und wenn man weiß, dass hier Hunderte verhungerte Menschen lagen." So fasste Niklas seine Gedanken nach dem Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau zusammen. Die Klasse 9 der Roßbergschule in Horb hat die Gedenkstätte jetzt besucht.

"Es war ein komisches Gefühl, durch die Baracken zu laufen und auf dem Appellplatz zu stehen, wenn man weiß, wie Menschen hier gelitten haben. Und wie sie hier gequält wurden", sagt Leander. "Ich fand es schlimm, im ehemaligen Konzentrationslager zu sein. Aber ich fand es trotzdem gut, diese Erfahrung zu machen", so Paul. "Ich kann nicht verstehen, dass hier einfach unschuldige Menschen ermordet wurden", findet Steven.

Jenseits aller Vorstellung

Am vergangenen Mittwoch war die Klasse 9 mit ihrer Religionslehrerin Gudrun Birkenberger und ihrem Klassenlehrer Wolfram Weidle in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Schon seit Wochen hatte sich die Klasse mit dem Thema Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg befasst. In der KZ-Gedenkstätte wurden die Gruppe von Frau Licher, einer Lehrerin, betreut. Sie hat den Jugendlichen das Gelände genauer erklärt. Über dem Eingangstor steht der Schriftzug "Arbeit macht frei". Alle mussten das lesen, wenn sie dort angekommen sind. Frau Licher zeigte die Baracken, den Appellplatz, den Schubraum, den Bunker, das Krematorium und ein Massengrab. Zum Schluss schauten sich die Schüler eine Ausstellung und einen Film über das Konzentrationslager Dachau an. Es war interessant. Aber es war schrecklich. Die Autorin besucht die Klasse 9 der Roßbergschule in Horb.