Dekan Werner Trick (Achter von links) und weitere Vertreter des evangelischen Kirchenbezirks mit Prädikanten und Jugendreferenten, die eingesetzt, wieder beauftragt und verabschiedet wurden. Foto: Kirchenbezirk Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Dekan berichtet bei Bezirkssynode über Aufgaben der Kirche / Gottesdienst für Prädikanten

Die Einsetzung, Ehrung, Beauftragung und Verabschiedung von Prädikanten im evangelischen Kirchenbezirk Freudenstadt standen im Mittelpunkt der Bezirkssynode.

Freudenstadt. Die Bezirkssynode begann aus diesem Grund mit einem Gottesdienst unter der Leitung von Dekan Werner Trick im Gemeindehaus Ringhof. Pfarrer Paul Bräuchle hielt die Predigt.

Nach der Einsetzung von Erhard Walz in das Prädikantenamt beauftragte Dekan Trick die Prädikanten Viktor Kulajew, Baiersbronn, Andreas Lörcher, Grüntal, Thomas Schmelzle, Hallwangen, und Kurt Stotz, Loßburg, für weitere sechs Jahre als Prädikanten im Kirchenbezirk. Mathias Juhl aus Aach wurde für zwölf Jahre Prädikantendienst geehrt und Bernhard Vogel aus Dornstetten als Prädikant verabschiedet. Karl Wurster und Rüdiger Wacker erhielten die Ermächtigung zur Leitung von Abendmahls- und Taufgottesdiensten. Außerdem wurde der geschäftsführende Jugendreferent, Frederik Seeger, verabschiedet und die Bezirksjugendreferentinnen Nicole Schnaars und Bettina Morlock erhielten die Ermächtigung zur Leitung von Abendmahlsfeiern in der Jugendarbeit. Nach dem Gottesdienst eröffnete der Vorsitzende Elmar Bürkle die Bezirkssynode. In seinem Bericht dankte er für die gute Zusammenarbeit und Mitarbeit in den vergangenen sechs Jahren und erinnerte an einige Höhepunkte und Herausforderungen der Synodalarbeit.

Ein Schwerpunkt der Synode war die Verabschiedung des Plans für die kirchliche Arbeit des Kirchenbezirks mit Haushaltsplan, Stellenplan und mittelfristiger Finanzplanung. Verwaltungsstellenleiter und Bezirksrechner Markus Rebhuhn berichtete über die aktuelle Finanzlage im kirchlichen Bereich und wies auf die Haushaltsrisiken und -chancen für den Kirchenbezirk hin.

Dank an Kandidaten

In seinem Bericht erinnerte Dekan Werner Trick daran, dass vor einem Jahr die Arbeit im Haus der Kirche aufgenommen wurde und es sich bewährt habe, dass alle Dienststellen zusammengefasst sind und enger miteinander arbeiten können. Er betonte, dass es gerade in einer Zeit, in der man Traditionsverluste und ein Nachlassen der kirchlichen Bindung wahrnehme, wichtig sei, sich verstärkt auf die zentralen Anliegen von Verkündigung, Seelsorge und diakonischer Begleitung zu besinnen. Allen Kandidaten, die sich zur Wahl in die Kirchengemeinderäte bereit erklärt haben, dankte er.

Schuldekan Hans Jörg Dieter wies in seinem Bericht auf das 70-jährige Bestehen des Grundgesetzes hin, in dem unter anderem bestimmt sei, dass der Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach an allen öffentlichen Schulen einzurichten ist und es die Aufgabe der Kirche ist, dieses Potenzial und die Chancen, die es ermöglicht, in rechter Weise zu nutzen. Dieter machte darauf aufmerksam, dass die Schülerzahlen, insbesondere auch im evangelischen Religionsunterricht, sinken. Er machte aber auch Mut, den Schülern die christliche Botschaft weiterzugeben und vorzuleben. Mit einem Abendkanon und Segensworten von Dekan Trick wurde die Synode beendet.