Zwei junge Männer haben bei Freudenstadt einen Unfall gebaut. (Symbolfoto) Foto: dpa

Abenteuerliche Flucht endet an Verkehrsinsel. Beifahrer gibt erst mit abgerissenem Vorderrad auf.

Freudenstadt - Eine teure Rauschfahrt hat sich ein junger Autofahrer in der Nacht zum Sonntag in Freudenstadt geleistet. Seine abenteuerliche Flucht endete an einer Verkehrsinsel.

Der Vorfall begann gegen 0.30 Uhr in der Stuttgarter Straße. Der betreffende Fahrer, ein 23-Jähriger, hielt zunächst ohne ersichtlichen Grund mitten auf der Straße an. Anschließend legte der junge Mann den Rückwärtsgang ein und fuhr gegen die Front eines Wagen, dessen 64-jähriger Fahrer hinter ihm angehalten hatte. Ohne sich um den verursachten Schaden von rund 800 Euro zu kümmern, flüchtete der Bruchpilot.

Laut Polizei hatten aber zwei Zeugen des Vorfall beobachtet. Sie stiegen in ihr Fahrzeug und verfolgten den mit zwei Personen besetzten Wagen über eine Strecke von rund zwei Kilometer. In der Wildbader Straße konnten sie den Unfallfahrer zum Anhalten bewegen. Sie hielten den 23-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Doch als die Beamten eintrafen, setzte sich der 25-jährige Beifahrer hinter das Steuer und gab Vollgas.

Der 25-Jährige fuhr zunächst in Richtung B 294 und kehrte anschließend wieder in die Wildbader Straße zurück. Beim Anblick des zweiten Streifenwagens, der zwischenzeitlich eingetroffen war, raste der 25-Jährige allerdings Richtung Stadtmitte davon.

Eine Streifenbesatzung nahm sofort die Verfolgung auf. Der 25-Jährige fuhr mit hoher Geschwindigkeit durch den Kreisverkehr am Promenadenplatz Richtung Straßburger Straße. Das ging allerdings schief. Der Wagen schanzte über den Bordstein und die Verkehrsinsel. Mit abgerissenem Vorderrad gab er schließlich auf.

25-Jähriger gibt auf mit abgerissenem Vorderrad

Gegen die beiden Männer wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, teilt die Polizei weiter mit. Ein Alcotest ergab beim 23-Jährigen einen Wert von über 2,2 Promille, sein 25-jähriger Kumpel überbot den Wert sogar noch deutlich. Er pustete einen Wert von über 2,9 Promille auf dem Gerät. Da beide Personen keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden Sicherheitsleistungen erhoben. Die Führerscheine wurden eingezogen.