Die dunkle Jahreszeit nutzen Einbrecher gerne, um in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Die Polizei berät, wie man sein Eigentum wirkungsvoll schützen kann. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Diebe nutzen nahezu jede Gelegenheit / Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Langfingern

Kreis Freudenstadt. Wenn die Menschen nach der Arbeit noch beim Einkaufen sind oder anderen Verpflichtungen nachgehen, nutzen Einbrecher besonders in der dunklen Jahreszeit die Gelegenheit, um in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Dies stellt auch die Polizei in Freudenstadt fest.

Erst kürzlich bedienten sich in Empfingen Einbrecher in einer Wohnung. Der Betroffene reagierte erschrocken: "Nie hätte ich gedacht, dass bei mir eingebrochen wird. Bei mir ist doch gar nichts zu holen."

Tatsache ist, so die Polizei, dass die meisten Einbrüche nicht lange ausgekundschaftet werden, und die Einbrecher auch nicht auf der Suche nach ganz bestimmten wertvollen Objekten sind. Die Diebe nutzen vielmehr jede sich bietende Gelegenheit, wo sie ohne allzu große Anstrengung einsteigen können. Sie geben sich dafür auch mit einer Beute zufrieden, die in jedem Durchschnittshaushalt zu finden ist.

Deshalb sollte laut Polizei jeder etwas für seine Sicherheit tun. Viele Häuser, Wohnungen und Büros seien unzureichend gesichert.

Dabei ist es nicht besonders schwierig, sein Heim wirksam vor Einbrechern zu schützen. Schon ein von der Polizei empfohlenes Schloss, sichere Türbeschläge, stabile Schließbleche, Kellerrostsicherungen oder eine einbruchhemmende Rundum-Verriegelung mit abschließbaren Fenstergriffen können Einbrechern das Leben schwer machen.

Gute Dienste leisten auch Zeitschaltuhren, die beispielsweise mit einer Leuchte verbunden sind sowie Bewegungsmelder mit Anschluss an die Außenbeleuchtung. Die Polizei hat ein paar wichtige Tipps zur Sicherung von Wohnraum: Fenster und Türen sollten geschlossen werden, so lange niemand im Haus ist. Außentüren sollten abgeschlossen und nicht einfach nur zugezogen werden. Auch Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten richtig geschlossen, nicht nur gekippt werden.

Die Polizei rät zudem, das Umfeld im Wohngebiet zu beobachten, denn Unbekannte warten scheinbar grundlos auf der Straße oder im Hausflur. Nachbarn und die Polizei sollten dann über verdächtigen Beobachtungen informiert werden.

Weitere Informationen zum Schutz vor Einbrüchen gibt es kostenlos bei Kriminalhauptkommissar Uwe Schmid von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Freudenstadt, Hirschkopfstraße 13, Telefon 07441/53 63 65, E-Mail beratungsstelle@pdfds.bwl.de oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.