Lange Gesichter beim TV Rottenburg: Wieder einmal gab es in Bühl nichts zu holen. Foto: Hirsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: TV Rottenburg muss gegen Ingersoll Bühl eine 0:3-Schlappe hinnehmen

Aus der Traum vom Halbfinale. Beim Angstgegner Bühl muss der TV Rottenburg die nächste Niederlage wegstecken. Die Spieler haben nur wenig Zeit um diesen Schock zu verdauen. Bereits morgen spielen sie gegen den Tabellenführer Berlin.

TV Ingersoll Bühl – TV Rottenburg 3:0 (25:21; 25:15; 25:19). Im Pokal-Viertelfinale hatte der TV Rottenburg dem TV Bühl nichts entgegenzusetzen und musste eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen. "Das war unser erstes richtig schlechtes Spiel der Saison. Bühl war konsequent und hat unsere Schwäche ausgenutzt", zeigte sich Hans Peter Müller-Angstenberger enttäuscht nach dem Spiel.

Der Gastgeber aus Bühl erwischte den besseren Start und führte schnell mit 5:8. Rottenburg konnte zwischenzeitlich ausgleichen (8:8), geriet aber schnell wieder in Rückstand (12:16). Dennoch ließen sich die Gäste nicht unterkriegen. Mit zwei starken Blocks sorgen Felix Isaak und Neuzugang Kevin Foyer zur 19:20-Führung. Doch drei Punkte von Jens Sadmeier sorgten für den 25:21-Satzgewinn für Bühl.

Satz zwei war einer zum Vergessen: Rottenburg agierte verunsichert, ideenlos. Der Satz war bereits früh gelaufen. Mit 25:15 ging auch der zweite Satz an die Hausherren. Im dritten Abschnitt präsentierte sich der TVR zwar wieder in verbesserter Form und konnte sich eine 10:8-Führung erspielen. Durch eine Aufschlagserie zog Bühl jedoch wieder schnell auf 19:14 davon und sorgte für die Vorentscheidung. Mit 25:19 ging Satz drei und damit auch das Spiel an Bühl, die damit ins Halbfinale einziehen.

Ausgerechnet morgen steht nun das schwierigste Auswärtsspiel der Saison an. Beim noch ungeschlagenen Tabellenführer, den Berlin Recycling Volleys, haben die Rottenburger allerdings nichts zu verlieren. Das weiß auch TVR-Coach Müller-Angstenberger: "Wir können befreit aufspielen und müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren, nicht auf die, des Gegners."

Die Berliner dominieren die bisherige Saison: Aus fünf Spielen holte die Truppe von Trainer Roberto Serniotti die maximalen Punkte und haben dabei erst einen einzigen Satz verloren.