Stephanie Kneißler (vorne rechts), Marc-Sven Mengis (vorne, Zweite von rechts) und Kurt Schmalz (vorne, Vierter von rechts) begrüßten an der Ausbildungsinitiative beteiligten Firmen, Institutionen und Schulen. Foto: Schmalz Foto: Schwarzwälder-Bote

Unternehmensinitiative beginnt mit den Vorbereitungen für die nächste Runde im kommenden Jahr

Kreis Freudenstadt. Um lernbeeinträchtigten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz und damit eine Zukunftsperspektive bieten zu können, trafen sich auf Einladung von Stephanie Kneißler von der Unternehmensgruppe fischer die an der Ausbildungsinitiative beteiligten Firmen, Institutionen und Schulen.Kurt Schmalz, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Schmalz und Initiator der Ausbildungsinitiative, sowie Marc-Sven Mengis, Leiter Personalwesen der Unternehmensgruppe fischer, begrüßten Vertreter der Firmen Arburg, Bosch-Rexroth, fischer, Homag, Leuco, L’Orange und Oest sowie der IHK Nordschwarzwald, der Agentur für Arbeit, des Landkreises Freudenstadt, der Heinrich-Schickhardt-Schule und der Christophorus Förderschule.

Ziel der Initiative ist es, neben den regulären Ausbildungsplätzen zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten für lernbeeinträchtigte Jugendliche beziehungsweise Absolventen einer Förderschule anzubieten. In den vergangenen vier Jahren konnten so über 30 zusätzliche Ausbildungsplätze und jeweils eine eigene Sonderberufschulklasse an der Heinrich-Schickhardt-Schule in Freudenstadt geschaffen werden.

Ergebnis des Treffens: Auch für das Ausbildungsjahr 2011/2012 soll wieder eine Klasse gebildet werden, um mehreren jungen Menschen eine berufliche Chance durch die Ausbildung zum Metallfeinbearbeiter zu geben. Zur Ausbildung gehört das Erlernen von Grundfertigkeiten in der Metallbearbeitung, Montage und Instandsetzung von Teilen, Maschinen, Geräten und Apparaten. Dabei zählen hauptsächlich Drehen, Bohren und Fräsen zu den Tätigkeiten eines Metallfeinbearbeiters, dessen Ausbildungszeit nach drei Jahren mit einer Prüfung beendet ist.

Die Ausbildungsinitiative ist eine von derzeit über 35 Aktivitäten, die im Landkreis Freudenstadt von Firmen, Schulen, der Agentur für Arbeit und anderen Institutionen angeboten werden, um Jugendliche in vielfältiger Weise am Übergang von der Schule ins Berufsleben zu unterstützen. Mittlerweile konnten einige Absolventen nach ihrer Ausbildung in ein geregeltes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Darüber hinaus besteht für die Absolventen die Möglichkeit, bei entsprechender Leistung eine Weiterbildung zum Industriemechaniker zu beginnen.

Bereits im Jahr 2006 wurde die Initiative durch Kurt Schmalz ins Leben gerufen. Die beteiligten Unternehmen wollen ihre soziale Verantwortung noch stärker wahrnehmen und arbeiten dabei eng mit der Agentur für Arbeit, der IHK, dem Landkreis und den Schulen zusammen. So werden die Jugendlichen beispielsweise in einer Sonderklasse unterrichtet und betreut.

Um eine Klasse bilden zu können, sind mindestens acht zusätzliche Ausbildungsplätze erforderlich. Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen jedoch noch einige Plätze. Die bisherigen Teilnehmer der Ausbildungsinitiative haben sich deswegen zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres weitere Unternehmen für diese Initiative zu gewinnen. Unternehmen mit Interesse an der Ausbildungsinitiative sind der Runde stets willkommen.

Weitere Informationen: Ansprechpartner bei der IHK ist Michael Jost, Marie-Curie-Straße 2, 72250 Freudenstadt, Telefon 07441/ 8 60 52 16.