Bevor es am 25. Mai an die Wahlurnen geht, müssen erst einmal Kandidaten für die Kommunalwahl gefunden werden. Archiv-Foto: Gentsch Foto: Archiv-Foto: Gentsch

Vor der Kommunalwahl im Mai steht bei den Freien Wählern die Auslese geeigneter Kandidaten im Fokus

Von Alexandra Alt Freudenstadt. Die Kommunalwahl im Mai 2014 fest im Blick, gilt es für die Parteien, passende Kandidaten zu finden und Stimmenkönige zu halten. Im Fall der Freien Wähler mit dem Ziel im Hinterkopf, auch nach der Wahl mindestens zweitstärkste Fraktion in Gemeinderat zu bleiben, und das ist gar nicht so einfach. "Es wird Verschiebungen im Gremium geben", sagt Andreas Zukschwerdt geheimnisvoll. Der Vorsitzende der Freien Wähler Vereinigung in Freudenstadt hat für die Kommunalwahl 2014 ein klares Ziel: Sieben Sitze am Freudenstädter Ratstisch sind die Unterkante – und die will gehalten werden. Das heißt für die Vorstandsmitglieder, Ärmel hochkrempeln und Kandidaten für die Liste finden.

"Wir brauchen Menschen mit Sachverstand, die sich einsetzten wollen", sagt Zukschwerdt. Potenzielle Kandidaten gebe es viele, doch die seien gar nicht so einfach zu gewinnen – zumal auch die Konkurrenz kräftig mitbuhlt. Und dann gibt es noch das böse Wort "Politikverdrossenheit", das den Freien Wählern die Kandidatensuche erschwert. "Das ist ein echtes Thema. Da müssen wir es noch mehr schaffen, die Menschen für uns zu gewinnen." Damit das gelingen kann, haben die Freien Wähler eigens ein Wahlgremium gebildet. Bei den monatlichen Treffen wird der Schlachtplan erarbeitet, der letztlich den Wahlerfolg am 25. Mai einfahren soll.

"Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", betont Zukschwerdt. Schließlich gebe es in der neuen Legislaturperiode viele Aufgaben: die Bäderdebatte, die Verkehrsberuhigung in der Martin-Luther-Straße oder die Bebauung des alten Bauhofgeländes, um nur einige zu nennen. "Da müssen wir das Bestmögliche für unsere Stadt herausholen", sagt der FWV-Mann kämpferisch und ist zugleich darauf bedacht, auch das Profil der eigenen Partei zu schärfen. Denn für die Stadt einsetzen, das wollen sich auch andere. "Wir unterscheiden uns von den anderen Fraktionen. Wir haben kein zementiertes Parteiprogramm", sagt Zukschwerdt. In der aktuellen Legislaturperiode sind die Freien Wähler in der komfortablen Situation, zweitstärkste Gemeinderatsfraktion zu sein. Ob das so bleiben wird, ist ungewiss. Denn wenigstens eine Position könnte frei werden. Welche das sein wird, will Zukschwerdt noch nicht verraten. Viel lieber spricht er über die bisherigen Erfolge bei der Kandidatensuche: "Das Geschäft in der Kernstadt läuft gut. In den Teilorten hapert’s noch. Wer Interesse hat, der kann sich melden." Steht die Liste der 17 Kandidaten plus Ersatzkandidat, müssen diese im neuen Jahr von den Mitgliedern der Freien Wähler bestätigt werden. Und dann geht der Wahlkampf erst richtig los.

Weitere Informationen: freie-waehler-fds.de