Viele Fußballfans wollen sich die Spiele der WM gemeinsam beim Public Viewing anschauen. Fotos: Schwark/Sannert  (6) Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Viele Freudenstädter wollen sich die WM beim Public Viewing auf dem Marktplatz ansehen

In knapp zwei Wochen geht sie los – die Fußball-Weltmeisterschaft. Viele Freudenstädter fiebern ihr schon jetzt entgegen und hoffen erneut auf ein Sommermärchen und einen weiteren WM-Titel für die deutsche Nationalmannschaft.

Freudenstadt. Doch wo schauen sich die Fußballfans die Spiele an – alleine, zuhause mit Freunden oder doch lieber beim Public Viewing auf dem Freudenstädter Marktplatz? Und drücken wirklich alle nur der deutschen Nationalmannschaft die Daumen, oder gibt es auch Sympathien für andere Teams? Wir haben ein paar Fußballfans dazu befragt.

Patrick Blankenstein wohnt seit sechs Jahren in Freudenstadt. Der gebürtige Heilbronner ist ein eingefleischter Fan von Bundesligist Borussia Dortmund (BVB). Er wird sich die Spiele entweder zuhause zusammen mit seiner Frau oder beim Public Viewing auf dem Marktplatz ansehen. Klar ist für ihn: "Ich werde keines der Deutschland-Spiele verpassen."

Cvetka Umhofer hat sich auch schon bei der letzten WM mit ihren Freundinnen unter die Fußballfans auf dem Marktplatz gemischt. Sie hofft auf schönes Wetter, damit sie auch diesmal wieder "die wunderbare Atmosphäre auf dem schönen Marktplatz" genießen kann. Was der Freudenstädterin an der WM und am Public Viewing so gut gefällt? "Dass Deutschland vereint ist", sagt sie. Deshalb will sie auch kein Spiel der deutschen Nationalmannschaft, der sie kräftig die Daumen drückt, auslassen.

Florian Buldermann ist genau genommen gar kein Fußballfan. Doch wenn eine WM ansteht, dann möchte auch er die Spiele des deutschen Teams sehen. Und weil Fußball schauen gemeinsam viel mehr Spaß macht, wird auch er sich mit Freunden vor den Fernseher setzen oder zum Public Viewing auf dem Marktplatz gehen.

Vanessa Krichel ist erst vor Kurzem in die Kreisstadt gezogen. Fußball schaut sie immer nur dann, wenn eine Europa- oder Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Wo sie die Spiele anschaut, weiß die Neufreudenstädterin noch nicht – entweder gemeinsam mit ihrem Freund oder beim Public Viewing. Und sollte die Deutsche Mannschaft vor Portugal aus dem Turnier fliegen, was sie jedoch nicht hofft, dann weiß sie als Fan von Cristiano Ronaldo auch schon, wem sie die Daumen drückt.

Patricia Jasmin Kaffesi (auf unserem Bild mit Töchterchen Caroline Aurélie) hat Verwandtschaft in Italien. Sie findet es schade, dass Italien bei der WM nicht dabei ist und wird deshalb allein der deutschen Nationalmannschaft die Daumen drücken. Wenn nicht Familie oder Freunde zum Fußball schauen kommen, dann wird auch sie zum Public Viewing auf den Marktplatz gehen. "Es ist so interessant, wie die Menschen mitfiebern", sagt die Freudenstädterin und spricht von einer "ganz besonderen Atmosphäre, die ganz anders ist als Zuhause".

Danny Marcel Golling wohnt zwar in Klosterreichenbach, doch auch er will sich die WM-Spiele lieber gemeinsam mit anderen Fußballfans in Freudenstadt ansehen. Als echter Fußballfan, der auch die Bundesligaspiele verfolgt, hat er sich fest vorgenommen, bei allen WM-Spielen irgendwie dabei zu sein. Das Schönste für den ehemaligen Torwart wäre, wenn sein großes Idol Manuel Neuer im deutschen Tor stehen würde.