Hausdirektor Johannes Miller (links) und Thomas Späth bei der Vernissage. Foto: Haibach Foto: Schwarzwälder Bote

Vernissage: Thomas Späth stellt aus

Freudenstadt. Der Baiersbronner Künstler und Grafik-Designer Thomas Späth stellt zum zweiten Mal im Martin-Haug-Stift knapp zwei Dutzend Gemälde in Öl und Acryl unter dem Titel "Frühling im Herbst" aus. Hausdirektor Johannes Miller zeigte sich erfreut, dass Späth mit seiner Ausstellung wieder "Farbe und Gesprächsstoff ins Haus" bringe.

Frühling im Herbst – gehe das denn zusammmen, fragte Miller in seiner Rede. Ja, wenn starre Vorstellungen und Schubladendenken überwunden werden, wenn Lebenskreise, Lebensphasen, Lebensentwürfe vielfältig werden dürfen, meinte er. Man spüre es immer wieder, dass Menschen auch im Herbst des Lebens Neues beginnen können.

Der selbstständige Diplom-Grafik-Designer Thomas Späth aus Baiersbronn skizzierte im Anschluss seinen beruflichen Weg. Malen sei für ihn "eine Entwicklung, die sich nicht unbedingt der Präzision unterwirft, sondern von der Auseinandersetzung mit Flächen, Formen und Farben gekennzeichnet ist". Es sei wie eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben.

Stillleben und Landschaften

Späth bezeichnet sich nicht als Könner oder als Handwerker, sondern als jemand, der über eine visuelle Vorlage mit der Malerei experimentiert. Über Schriftsetzer-Lehre, Fachhochschulstudium und freiberufliche Tätigkeiten kam er zur Künstler-Karriere. Er hatte Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in der Region und im benachbarten Ausland.

Ansonsten ist Späth auch mit Floralem, Stillleben und Landschaften künstlerisch unterwegs. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Herbert Hilbert am Piano. ■Die Ausstellung dauert noch bis einschließlich März und ist während den üblichen Besuchs- und Öffnungszeiten zugänglich.