Kinderbetreuung: Neue Vorstandsmitglieder beim Gesamtelternbeirat

Freudenstadt. Der Gesamtelternbeirat für Kindergärten in Freudenstadt hat ein neues Vorstandsteam gewählt und will erneut eine Umfrage zu Ferienschließzeiten starten. Das ist das Ergebnis seiner Mitgliederversammlung.

Die bisherige Vorsitzende bleibt Jasmin Brühler, neuer zweiter Vorsitzender ist Denis Hess. Anja Albrecht wurde zur neuen Schriftführerin gewählt.

Mit der Umfrage soll der Bedarf einer alternativen Betreuungsmöglichkeit während der Ferienschließzeiten der Einrichtungen geprüft werden. Außerdem soll ermittelt werden, wie viele Familien von einheitlichen Schließzeiten der verschiedenen Einrichtungen profitieren würden, teilt der Verein mit.

Erster Anlauf im Frühsommer

In der Versammlung beschlossen die Mitglieder des Gesamtelternbeirats einstimmig, die Umfrage erneut zu starten.

Bereits im Frühsommer hatte es einen Anlauf gegeben. Aufgrund von Missverständnissen und Bedenken einiger Träger hatten weniger als die Hälfte der Eltern die Möglichkeit erhalten, an der Umfrage teilzunehmen. Es handle sich um eine Initiative der Elternschaft. Zunächst solle lediglich ein genereller Bedarf bezüglich einer Ferienregelung ermittelt werden. Inwieweit die zuständigen Träger dann auf diesen gegebenenfalls ermittelten Bedarf reagieren werden, liege dann allein in der Hand der Träger. Die Umfrage unter den Eltern bedürfe aus Sicht des Gesamtelternbeirats nicht der Zustimmung der Träger, so Jasmin Brühler, die Vorsitzende des Gesamtelternbeirats.

Gespräch mit der Bürgermeisterin

Die Idee zu dieser Umfrage sei nach einem ersten Gespräch der damaligen Vorstandsmitglieder des neu gegründeten Gesamtelternbeirats mit der zuständigen Bürgermeisterin Stephanie Hentschel und Petra Weinbrecht, Leiterin des Amts für Bildung, Familie und Sport, im Sommer 2017 entstanden.

Brühler habe gemeinsam mit ihrem damaligen Vorstandskollegen das Thema Ferienschließzeiten angesprochen. Gemeinsam sei man zu dem Entschluss gekommen, zunächst einen Bedarf sowie eine Bereitschaft zur Mitfinanzierung einer solchen Ferienregelung durch die Elternschaft zu prüfen.

"Gerade für Alleinerziehende oder Paare mit mehreren Kindern in unterschiedlichen Einrichtungen kann die momentane Situation dazu führen, dass es während der Ferienzeiten zu Betreuungsnotständen kommt", so Brühler.

Auch Eltern, die vielleicht erst in einigen Jahren, beispielsweise mit dem zweiten Kind, einen Bedarf sehen, könnten an der Umfrage teilnehmen, so Denis Hess, zweiter Vorsitzender des Gesamtelternbeirats.