Das Berufliche Schulzentrum vom Dobelweg aus.Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Berufliches Schulzentrum nimmt Betrieb unter Corona-Bedingungen auf / Rund 1000 Neuzugänge

Der Schulbeginn im Berufsschulzentrum Freudenstadt verlief soweit reibungslos. Mehr als 3000 Schüler werden an den drei Schulen Eduard-Spranger-Schule, Heinrich-Schickhardt-Schule und Luise-Büchner-Schule unterrichtet.

Kreis Freudenstadt. Nun müssten die Lehrer stets einen Blick auf die Schüler werfen, um sich einen Überblick zu verschaffen – und um sicherzustellen, dass die Corona-Regeln beachtet werden, obwohl die Schüler im Vergleich zu anderen Schulen ein fortgeschritteneres Alter haben, so Armin Wüstner, Leiter der Eduard-Spranger-Schule. Viele seien volljährig und würden selbstbewusst und eigenständig handeln.

Ein Abstandsgebot zwischen Schülern bestehe nicht, auch nicht zwischen Schülern und Lehrern, erklärt Wüstner. Auf dem gesamten Schulgelände müsse man außerhalb des Unterrichts eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Diejenigen, die mit dem Bus fahren, hätten diese bereits an. Die Schüler, die mit dem Auto kommen, müsse man hin und wieder darauf aufmerksam machen, so der Schulleiter.

Um die drei Schulen untereinander getrennt zu halten, wurden bestimmte Bereiche aufgeteilt. Damit gibt es nun auch drei verschiedene Raucherecken. Der Pausenhof sei gedrittelt worden. In den Innenbereichen gelte ein Rechtsgehgebot.

Nur ganz wenige tragen ihre Maske nicht

Er habe auch selbst auf das Verhalten der Schüler geachtet, so Wüstner. Innerhalb des Schulgebäudes gab es wenige Beanstandungen. "Ganz, ganz wenige" hätten ihre Maske nicht getragen. Am ersten Schultag habe er drei Schüler darauf aufmerksam machen müssen. Draußen gestalte sich das Ganze anders. Denn beim Essen oder beim Rauchen könne man von den Schülern nicht verlangen, einen Mundschutz zu tragen. Während der Pausen wolle man "sehr aufmerksam" sein, haben sich die Leiter der Schulen laut Wüstner abgesprochen.

Grundsätzlich seien alle Beteiligten "sehr einsichtig" und würden Verständnis haben. Somit seien die ersten Schultage recht reibungslos verlaufen. Positiv zu vermerken sei auch, dass es an der Eduard-Spranger-Schule keine coronabedingten Ausfälle bei den Lehrern zu verzeichnen gibt. "Wir sind voll besetzt", freut sich Wüstner. Nur die schwangeren Lehrerinnen hätten die Wahl getroffen, Fernunterricht zu geben.

Das Berufliche Schulzentrum nehme jährlich etwa 1000 Schüler auf. Dazu werde die erste Woche genutzt. "Die neuen Schüler müssen sich erst einmal zurechtfinden", erklärt Wüstner. In der ersten Woche finde daher kein Nachmittagsunterricht statt.

Die Lehrerversorgung sei gut, könnte aber besser sein, so Klaus Schierle, der Leiter der Lusie-Büchner-Schule. Nur eine Kollegin falle wegen Schwangerschaft aus, alle anderen Lehrer seien im Präsenzunterricht eingesetzt. Die schwangere Kollegin unterrichte ihre Schüler online. Die Schüler besitzen entweder jeder ein schuleigenes Tablet oder sind während der üblichen Unterrichtszeiten in einem Datenverarbeitungsraum.

Erste Tage verlaufen reibungslos

Der erste Schultag sei gut verlaufen. Die Schüler seien in der Regel sehr diszipliniert. Das Tragen der Maske sei für viele noch ungewohnt, aber das werde sich noch geben. Zum Schulstart wurden fast alle Vollzeitklassen und die Berufsschülerinnen der Hauswirtschaft einbestellt.

Peter Stumpp, Leiter der Heinrich-Schickhardt-Schule, berichtet, nur zwei Lehrer seien nicht einsatzfähig, das könne kompensiert werden. Von einem coronabedingten Lehrerausfall sei nur eine Person in Teilzeit betroffen. Die ersten Schultage seien reibungslos verlaufen. Die Schüler zeigten viel Disziplin. Insgesamt habe allein die Heinrich-Schickhardt-Schule 500 Neuzugänge verzeichnet.