Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder (hintere Reihe, links) zeichnete Renate Völter, Waltraut Dewitz, Elisabeth Hediger (vorne, von links) und Rosemarie Oettling, Margarete Wolf und Angelika Wenzelburger (hintere Reihe, von links) von der Freudenstädter Frauengeschichtswerkstatt für ihr Engagement aus. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Auszeichnung: Freudenstädter Initiative von Regierungspräsidentin für großes Engagement geehrt

Die Freudenstädter Frauengeschichtswerkstatt wurde im Rahmen des Wettbewerbs Heimatpflege hat Zukunft für ihr Engagement ausgezeichnet.

Freudenstadt. Anfang der 90er Jahre hat die "Offene Frauengruppe Freudenstadt" das Fehlen der Frauen in der örtlichen Geschichtsschreibung festgestellt. Im Jahr 1994 gründete sich dann die Freudenstädter Frauengeschichtswerkstatt mit dem Ziel, dass den Frauen, die in der Freudenstädter Geschichte eine Rolle spielten, mehr Beachtung zukommt.

Ausstellungen werden unterstützt

Am Anfang waren es 15 Gründungsmitglieder. In der heutigen Besetzung engagiert sich Elisabeth Hediger mit ihren Mitstreiterinnen Waltraut Dewitz, Rosemarie Oettling, Renate Völter, Margarete Wolf und Angelika Wenzelburger. Mit großer Begeisterung unterstützen sie landkreisweit Ausstellungen zu geschichtlichen Themen, in die sie frauenspezifische Schwerpunkte und Sichtweisen einbringen.

Unterstützt werden sie vom Kreisarchiv unter der Leitung von Karoline Adler sowie von den Mitarbeitern des städtischen Archivs. Die Regierungspräsidentin Sylvia Felder, Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe, hat die Freudenstädter Frauengeschichtswerkstatt nun in der Maulbronner Stadthalle im Rahmen des Wettbewerbs "Heimatpflege hat Zukunft" für ihr Engagement ausgezeichnet. Stellvertretend für die gesamte Gruppe nahm Elisabeth Hediger die Urkunde und die Ehrennadel entgegen. Zusätzlich bekamen alle Mitglieder eine Dankurkunde. An der Preisverleihung nahmen auch Bürgermeisterin Stephanie Hentschel und die Stadtarchivarin Anja Staubitz teil. In ihrer Laudatio lobte sie die vielen Initiativen der Frauengeschichtswerkstatt. Unter anderem nannte sie dabei die im Jahr 1999 mit einer Auflage von 800 Exemplaren herausgegebene Publikation "Freudenstädter Frauengeschichte(n)", die ein voller Erfolg und innerhalb eines Monats vergriffen war.

"Die Freudenstädter Geschichtswerkstatt ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie mit ehrenamtlichem Engagement lokale Geschichte erforscht und einem breiten Publikum vermittelt werden kann", fasste die Regierungspräsidentin zusammen.