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Besseres Wetter lockt mehr Besucher auf Marktplatz. Leichte Schneedecke sorgt für Stimmung.

Freudenstadt - Nach Sturm und Regen an den ersten Tagen, meint es das Wetter jetzt ein wenig besser mit dem Freudenstädter Weihnachtsmarkt. Eine dünne Schneedecke trägt dazu bei, dass die Stimmung jetzt richtig weihnachtlich ist.

Bis Samstag sagen die Wetterberichte trockenes und kaltes Wetter voraus – gute Bedingungen also für die Händler und Gastronomen, deren Gesichter sich allmählich aufhellen. So wie bei Thomas Köhl aus Waldachtal. Er ist seit etwa 30 Jahren in Freudenstadt mit dabei. Erlebt hat er in dieser Zeit nahezu alle Wettervariationen, vom dicken Schnee und strömendem Regen bis zu fast frühlingshaften Temperaturen. Dass der Markt am vergangenen Sonntag erst um 16 Uhr öffnete, konnte er nachvollziehen. Denn bei diesem trüben Wetter habe wohl mancher Bürger eher die heimische Couch einem Marktbummel vorgezogen.

Ein Händler aus dem Raum Stuttgart ist das erste Mal dabei. "Ein schöner Markt, man spürt hier auch noch etwas Tradition", so seine Meinung. Für das Wetter könne niemand was. Die Geschäfte seien auch am vergangenen Freitag und Samstag bei ihm nicht schlecht gelaufen.

Viele Händler setzen auf Stammkunden

Nicht klagen wollte auch Lioba Jörg, die mit ihrer Familie den Stand einer Imkerei mit Bienenwachskerzen und Honig-Spezialitäten seit Jahren betreibt. Der sonst eher ruhige Montag sei heuer gut besucht gewesen, bilanzierte sie. Eine Maronen-Anbieterin vom Bodensee freute sich über den großen Besucherandrang am Dienstagabend.

Von den auswärtigen Marktleuten ist Karlheinz Wagner aus Ludwigsburg mit 26 Jahren, am längsten mit dabei. Er setzt auf seine Stammkunden, die den mäßigen Beginn am Wochenende jetzt kompensierten. Alle hoffen auf einen trockenen Samstag. Dann könne der Ausfall vom Sturmwochenende noch kompensiert werden. "So haben wir uns das vorgestellt", kommentieren viele Standbetreiber die momentane winterliche Stimmung. Am heutigen Donnerstag erhalten Kinder auf dem Freudenstädter Weihnachtsmarkt Nikoläuse bei den beiden Kinderkarussels. Auch am Freitag, 14. Dezember, gibt es ab 15 Uhr ein Kinderprogramm auf der Bühne. Das Figurentheater Orpheus führt "Die kleine Meerjungfrau" auf, die davon träumt auf der Erde zu leben. In diesem Stück werden auch die Zuhörer mit eingebunden. Ab 18 Uhr spielt danach das Älbler-Duo Sawà. Die Sängerin Sarah Gihr stand im Laufe ihrer Karriere bereits mit vielen namhaften Kollegen wie Andreas Fulterer, Fred Bertelsmann oder Hansi Hinterseer auf der Bühne.

Am Samstag, 15. Dezember, lädt die Freudenstädter Kantorei ab 16 Uhr zum offenen Singen ein. Begleitet werden alle Sänger vom Bezirksbläserchor des evangelischen Kirchenbezirks. Am gleichen Tag wartet noch ein Höhepunkt auf die Besucher. Das Kaufhaus Peters stellt ab 20 Uhr am Rathausbrunnen eine lebende Musikbox auf. Die Besucher können ein Lied auswählen und schon spielt die Musikbox. Die Lieder kommen aber nicht aus der Konserve, sondern werden live von zwei Musikern gespielt.

 Der Freudenstädter Weihnachtsmarkt ist noch am heutigen Donnerstag von 12 bis 20 Uhr, am Freitag von 12 bis 21 Uhr, am Samstag von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet Zum Schluss werden die Hauptgewinne der der Tombola gezogen, bei der es ein Auto zu gewinnen gibt.