Strahlende Gesichter gab es beim Abschlussfest des Kurses 2017 des Staatlichen Seminars Freudenstadt. Alle Absolventen haben bestanden. Foto: Günther Foto: Schwarzwälder Bote

Lehrerbildung: Staatliches Seminar in Freudenstadt entlässt Kurs / Alle Absolventen bestehen

Mit einem bunten Sommerfest verabschiedete am Dienstagabend das Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Freudenstadt seinen Ausbildungskurs 2017.

Freudenstadt. Verabschiedet wurden 72 Lehramtsanwärter. Alle haben ihr Referendariat erfolgreich abgeschlossen und können im neuen Schuljahr als Grundschullehrer u nterrichten.

Fröhlich war das Abschlussfest aber nicht nur wegen des kurzweiligen Programms. Bereichert wurde die Veranstaltung auch durch die vielen Freunde und Familienangehörigen der Absolventen, die nach Freudenstadt gekommen waren. Die Einstellungschancen, denen die Junglehrer nach den Sommerferien entgegensehen, stehen glänzend.

Die Instrumentalcombo des neues Kurses 2018 steuerte eine Rhythmuseinlage zum Fest bei, das in der voll besetzten Aula der Theodor-Gerhardt-Grundschule stattfand. Aber auch der Lehrerchor des Seminars bewies mit seiner schwung- und temperamentvollen Gesangseinlage sein musikalisches Können. Dichterische Fähigkeiten dagegen zeigten die drei Seminarsprecher des Kurses 2017, Volker Bültemeier, Pauline Kern und Stefan Schmidt. In Reimform blickten sie auf die Höhepunkte und Anekdoten ihrer Ausbildungszeit zurück. Bezogen auf ihre 18 Monate am Seminar stellten diese abschließend fest: "Wetterstau und Müdigkeit trübten die Glückseligkeit."

Berunfschancen stehen gut wie lange nicht

Für manche Unterstützung und Hilfe bedankten sich Ramona Fischer, Matthias Kaltenbach und Annika Moos, die Seminarsprecher des neuen Kurses 2018, beim scheidenden Ausbildungskurs, philosophierten über Wochenpläne, Pausenhof, Korrekturarbeiten und den "Bildungsplan, so ein Schmarrn" und stellten abschließend zufrieden fest: "Ihr habt alle Unterrichtsbesuche überlebt und alle Lehrproben bestanden."

Direktorin Elisabeth Kryst gratulierte den neuen Grundschullehrern zum erfolgreichen Abschluss und händigte gemeinsam mit Seminarschuldirektor Holger Birnbräuer und den jeweiligen Pädagogik-Lehrbeauftragten die Urkunden aus. Besonders geehrt wurden als Jahrgangsbeste des Kurses 2017 Nadine Bergs-Tjenda, Christine Butzer und Teresa Neff. Jedem einzelnen Abgänger aber bescheinigte sie den großen persönlichen Erfolg, den Vorbereitungsdienst gemeistert und damit die Zugangsvoraussetzungen für "ein wundervolles Lehramt" erlangt zu haben.

Was den künftigen Arbeitsplatz Grundschule anbelangt, stellt für sie dessen differenzierte Schülerschaft als eine große Herausforderung dar, die gleichzeitig höchste Verantwortung für die Schülerbiografien und erhöhten Vorbereitungsaufwand mit sich brächten. Direktorin Kryst forderte die neuen Lehrer in ihrer Festanspache dazu auf, für eine entsprechende Entlohnung zu kämpfen. "Noch nie war die Zeit so gut dafür." Mit Gedanken zum Motto des Ausbildungskurses 2017: "Der Mensch ist ein geborenes Kind, seine höchste Gabe ist die Gabe des Wachsens" von Rabindranath Tagore wünschte sie den Junglehrern für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. Die Lehramtsanwärter kommen überwiegend aus Baden-Württemberg, einzelne auch aus anderen Bundesländern.